Am Fuße des Berges Fuji befindet sich seit den frühen 60er-Jahren der Fuji Speedway. Seit bald 10 Jahren sind die 6 Stunden von Fuji Teil des FIA WEC Rennkalenders, daher ist die Rennstrecke den Teilnehmern gut bekannt. Ursprünglich war die Strecke als NASCAR-Strecke gedacht und wurde daher auf vier Kilometer Länge geplant. Ein Wechsel der Investoren änderte den Plan und legte den Grundstein für die heute 4,563 Kilometer lange Strecke.

Einprägsam sind die Rennen auf dem Fuji Speedway auf jeden Fall: Bei gutem Wetter erhalten Fahrer und Publikum einen uneingeschränkten Blick auf den Fujisan, während die Strecke selbst auch einige Highlights bietet. Ein kennzeichnendes Merkmal der Strecke ist die sehr lange Start-Zielgerade mit 1,475 Kilometer Länge. Hinzu kommt die ausgefallene Benamung der der 16 Kurven. Abgesehen von den Kurven, die nach Sponsoren benannt wurden, bestehen die Namen der verbleibenden Kurven aus einer Zahl und dem Buchstaben R. Diese Kennzeichnung beschreibt den Radius der Kurve in Metern.

Direkt nach der langen Start-Ziel-Geraden geht es in die 27R Rechtskurve, eine Kehrtwende, die leicht abwärts führt. Die folgende 75R Kurve führt nochmal nach rechts, während bei klaren Himmel in der Ferne schon die umliegenden Berge sichtbar werden. Die Aussicht genießen können die Fahrer aber nicht: Die folgende Linkskurve geht über in die langgezogene 100R Rechtskurve, die sich um die Zuschauerwiese windet und direkt in Richtung des Fuji führt. Danach geht die Strecke in die Hairpin-Linkskurve über, die wenig Geschwindigkeit zulässt, jedoch im Anschluss in die nächsten langen Kurven führt. Die Fahrer müssen also zwischen angepassten und hohen Geschwindigkeiten wechseln, was ein hohes Maß an Konzentration erfordert.

 

Die Kurven sieben bis neun bieten Überholmöglichkeiten und höhere Geschwindigkeiten bis zur Dunlop-Kurve. Dort müssen die Teilnehmer ihre Fahrzeuge durch eine scharfe Kurvenkombination manövrieren. Ab da beginnt die Strecke wieder leicht anzusteigen. In den letzten vier serpentinen-artigen Kurven erblickt man wieder den Fuji in der Ferne, bevor es zurück auf die Start-Ziel-Gerade geht.

 

An den 6 Stunden von Fuji nehmen insgesamt drei Porsche Hypercar-Teams und sechs LMGTE Am-Teams teil. Das Porsche Penske Motorsport Team wird mit dem Porsche 963 #5 und #6 in der Hypercar-Klasse antreten, während die Kundenteams Hertz Team JOTA und Proton Competition in den Schwesterfahrzeugen mit den Nummern #38 und #99 teilnehmen. In der LMGTE Am-Klasse nimmt Proton Competition ebenso mit dem Porsche 911 RSR #16 und #88 teil. Auch in dieser Klasse fahren die Kundenteams Dempsey-Proton Racing mit der Nummer #77, GR Racing in der #86, die Iron Dames in der #85, die Iron Lynx in der #60 und Project 1 – AO in der #56.

 

Porsche Motorsport Fans können das Rennen im Livestream der FIA WEC und im Stream von ORF Sport+ ab 04.00 Uhr morgens CEST verfolgen.