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Von links nach rechts: Klaus Bachler, Patrick Pilet und Laurens Vanthoor des Pfaff Motorsport Teams feiern ihren Sieg.

3/22/2023

Unbeirrter Siegeswille der Porsche Kundenteams in Sebring.

Unbeirrter Siegeswille in Sebring: die Porsche Customer Racing Teams.

Im „Sunshine State“ Florida versammelten sich die Porsche Motorsport Kundenteams der World Endurance Championship WEC und der IMSA WeatherTech SportsCar Championship für das Super Sebring Wochenende – und zeigten ihren Siegeswillen.


Mit zwei Rennen aus zwei Rennserien ist das Super Sebring Wochenende für alle ein Jahreshighlight: an nur einem Wochenende finden sich unzählige Teams auf dem Sebring International Raceway zusammen, um in spannenden Rennen gegeneinander anzutreten. Neben den Hersteller-Teams mit ihren LMDh-Fahrzeugen, in der Hypercar-Klasse der WEC und der GTP-Klasse der IMSA, gingen auch die Kundenteams in GT-Fahrzeugen in den Wettbewerb um Plätze auf dem Podium.
 
Der Porsche 911 RSR der Iron Dames fährt in die erste Kurve.

Vier Elfer in den Top Zehn der 1000 Meilen von Sebring.

In der WEC ging zunächst das reine Frauenteam der Iron Dames lange in eine dominante Führung gegen 13 andere Fahrzeuge der GTE Am-Klasse, nachdem sie in der GTE Am-Aufstellung auch von der Pole loslegten. Diese dominante Performance wollte das Team auch nach drei Stunden fortsetzen, bis die unebene Strecke des Sebring International Raceway den pinken Porsche 911 RSR aus der Kurve in die Grünfläche befördert. Es ist die Kurve, die im Rennverlauf schon mehrere Fahrzeuge Schwierigkeiten bereitet hatte. Auf dem Weg zurück auf die Strecke verloren die Iron Dames ihr Heck und lösten eines der fünf Full-Course-Yellow Phasen aus. Damit fielen sie zurück auf die hinteren Plätze, aber verloren nicht ihren Siegeswillen: Im Verlauf des Rennens kämpften die Iron Dames sich zurück in die Top 10 der LMGTE Am-Klasse und schließlich auf Platz acht. Eine starke Leistung der Fahrerinnen Sarah Bovy, Michelle Gatting und Rahel Frey.


Ihre Teamkollegen Claudio Schiavoni, Matteo Cressoni und Alessio Picariello von Iron Lynx starteten indessen von der 13. Start-Position der GTE Am-Klasse zwischen drei weiteren Porsche 911 RSR Teams und arbeiteten sich ohne Zwischenfälle durch das mittlere Fahrerfeld innerhalb von drei Stunden bis auf den sechsten Platz vor. In den Stunden vier bis sechs fielen sie zurück auf Platz acht, aber durch den Einsatz einer soliden Strategie und einer guten Pace kehrten sie zwei Stunden vor Abschluss auf den sechsten Platz zurück. Dort blieben sie auch bis zum Abschluss des Rennens.


Vor dem Customer Racing Team Iron Lynx startete das GR Racing Team mit Michael Wainwright, Riccardo Pera und Benjamin Barker. Auch sie arbeiteten sich durch das Feld, zunächst vor dem Iron Lynx Team, ab der zweiten Stunde auf der Platzierung dahinter. Durch die vielen Gelbphasen bewegte sich das Team schließlich hinter die dritte Position und machte diese streitig. Kurz vor Abschluss des Rennens konnten sie ihre Position nicht mehr verteidigen und fuhren schließlich auf Platz sieben über die Ziellinie.


Von der sechsten Start-Position ging der 911 RSR von Project 1 – AO Racing ins Rennen. Ihre ersten Stunden verliefen turbulent mit einem Rückfall auf Platz 12 in den ersten drei Stunden der 1000 Meilen von Sebring. Sie machten es der Konkurrenz trotzdem nicht leicht. Sie verteidigten ihre Position, um weiterhin eine Chance auf ein Comeback zu haben und griffen an, wo es ihnen möglich war. Schließlich wurde die Hartnäckigkeit von P.J. Hyett, Gunnar Jeannette und Matteo Cairoli belohnt: sie bewegten sich wieder nach vorn und näherten sich der Top Zehn. Doch auch sie blieben von den Gelbphasen nicht unberührt und fielen zurück auf den 12. Platz, wo sie das Rennen schließlich zum Ende brachten.


Fast schon traditionell mit bei der World Endurance Championship dabei: das Dempsey-Proton Racing Team. Sie starteten von Platz elf des LMGTE Am Grids und gingen direkt in den Angriff über. Innerhalb der ersten zwei Stunden nutzten sie die Gelbphasen und die Momente dazwischen effektiv und bewiesen ihre Erfahrung. Das Resultat: zu Stunde drei befanden sie sich auf Platz zwei der GTE Am Wertung und nahmen noch den ersten Platz ins Visier. Allerdings mussten sie auch ihre Position gegen die Drittplatzierten verteidigen. Am Ende reichte es zwar nicht für Platz eins, aber dennoch war der zweite Platz auf dem Podium gesichert.


Die Leistungen der Porsche Customer Racing Teams beweisen, dass die Teams im Verlauf der Saison 2023 der Konkurrenz harte Kämpfe liefern werden.
 
Der Porsche 911 GT3 R von Kelly-Moss with Riley fährt vor dem gelben Porsche des Wright Motorsport Teams.

Zwölf-stündiges Wechselbad der Gefühle in der IMSA.

Am Samstag nach den 1000 Meilen von Sebring reihten sich die Fahrzeuge der GTD-Pro- und GTD-Klasse der IMSA 12 Stunden von Sebring auf. Kennzeichnend für die 71. Edition des 12-Stunden-Rennens waren die häufigen Platzwechsel in der GTD-Pro- und GTD-Klasse. Trotzdem bewies eines der Porsche Customer Racing Teams, wie wichtig eine ruhige Beständigkeit in einem Rennen sein kann.


Pfaff Motorsports erlebte im Qualifying am Tag davor einen Unfall, der viele daran zweifeln lies, dass das Team in der Start-Aufstellung auftreten würde. Aber nach elf Stunden Reparaturen konnten Fans den rot-karierten Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsport im mittleren Feld entdecken – und dieser legte ein Comeback seinesgleichen hin. Klaus Bachler aus Österreich und Patrick Pilet aus Frankreich erhielten ihre Teilnahme Unterstützung vom Porsche Werksfahrer Laures Vanthoor.


Patrick Pilet übernahm den letzten Stint des Pfaff Motorsport Fahrzeugs und trieb es fast zwei Stunden lang voran durch das Feld der anderen GTD Pro-Fahrzeuge – unbeirrt von Unfällen und Gelbphasen. Es war schließlich der Unfall der beiden Porsche GTD-Fahrzeuge, die für Pfaff ein Segen waren: durch die folgende Gelbphase konnte Pilet einiges an Kraftstoff sparen, was ihn schlussendlich durch die letzten 19 Minuten des Rennens und auf den ersten Platz der GTD Pro-Kategorie brachte.


Währenddessen erlangte das Team Kelly-Moss with Riley in der GTD-Klasse den dritten Platz – eine beeindruckende Leistung des komplett neu gegründeten Teams mit den Fahrern Julien Andlauer, David Brule und Alec Udell. Das zweite Fahrzeug des Teams und die zwei Porsche 911 GT3 R von Wright Motorsports belegten entsprechend die Platzierungen sechs, sieben und acht. 


Neben dem rot-karierten Elfer von Pfaff Motorsport, lenkte der knallgrüne Porsche 911 GT3 R von AO Racing einige Blicke auf sich. Der liebevoll „Rexy“ getaufte Porsche erreichte schließlich Platz 16 in der GTD-Klasse.


Insgesamt war das Super Sebring Wochenende für die Customer Racing Teams ein voller Erfolg und verspricht weitere spannende Kämpfe im Verlauf der IMSA- und WEC-Saisons. Die WEC-Teams Project 1 – AO, Dempsey-Proton, Proton Competition, Iron Lynx, Iron Dames und GR Racing treten das nächsten Mal am 16. April in Portugal an. Die IMSA-Teams reihen sich am 15. April in Long Beach, USA für das nächste Rennen auf.
 
Der 911 RSR in blau-schwarz von Dempsey-Proton auf der Rennstrecke.
Der pinke Porsche 911 RSR der Iron Dames bei Dämmerung.
Der Porsche 911 RSR von AO Racing.
Der blaue 911 RSR von Proton Competition.
Der gelbe 911 RSR der Iron Lynx.
Der schwarze Porsche 911 RSR mit orangenen Details von GR Racing.
Der gelbe Porsche 911 GT3 R von Wright Motorsports vor einem Konkurrenten in der Kurve.
Der rot-weiße 911 GT3 R von Kelly-Moss with Riley.
Der schwarze 911 GT3 R mit der #91 von Kelly-Moss with Riley in einer Kurve.
Der grüne, T-Rex-ähnliche 911 GT3 R von AO Racing schleudert Staub neben der Strecke auf.
Der schwarz-rot karierte Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsports.
Die hellblaue #16 von Wright Motorsports fährt bei Dämmerung hinter anderen Fahrzeugen um eine Kurve.
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