Aufstellung für die besten Plätze der Herstellerwertung.
Während in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship das vorletzte Rennen im Canadian Tire Motorsport Park – auch Mosport genannt – ansteht, sind die 6 Stunden von Monza das letzte Rennen des Sommers für die World Endurance Championship (WEC). Für Motorsport Fans bietet dieses Doppel-Event am Wochende vom 7. – 9. Juli das Beste aus zwei Rennsportwelten: Sprint und Langstrecke.
Die Rennsaison 2023 neigt sich gemächlich dem Ende zu und bietet Fans ein Sommer-Highlight: Mit den 6 Stunden von Monza steht für die WEC das fünfte von insgesamt sieben Langstreckenrennen an. Im Norden von Mailand, nahe der Stadt Monza, befindet sich die Autodromo Nazionale di Monza, auch bekannt als "Temple of Speed".
Für die IMSA ist das Sprintrennen in der kanadischen Provinz Ontario das fünfte von insgesamt elf Rennen. Dafür geht es in den Norden von Toronto im Süden Kanadas. Mit zehn Kurven bietet die fast vier Kilometer lange Strecke einige Hochgeschwindigkeitspassagen.
Am Sonntag, den 9. Juli, stehen beide Rennen an - Monza macht den Anfang.
Kräftemessen in Monza.
Am 9. Juli, ab 14.00 Uhr MESZ, können Fans sechs Stunden lang das Porsche Penske Motorsport Team, Hertz Team JOTA und die sechs Porsche Customer Racing Teams in Monza anfeuern. Das Qualifying findet einen Tag vorher statt.
Die Teams erwartet eine Strecke, die schon in anderen Rennserien den Ruf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke erlangt hat. Gleich zu Beginn geht es auf einer sehr langen Start-Ziel-Geraden los. Hier können die Fahrzeuge den Weg für Überholmanöver nutzen, bevor sie vor der ersten Schikane scharf abremsen müssen: Es geht scharf nach rechts und sofort nach links. Von dort führt die Strecke in die dritte Kurve, die Curva Grande – eine langgezogene Kurve, die auch die Längste auf der Strecke ist. In diesem Bereich kann Geschwindigkeit aufgebaut werden, die nach der Kurve zum Überholen genutzt werden kann. Doch viel Zeit werden die Teilnehmer nicht dafür haben: Es geht recht schnell in die zweite Schickane, die der ersten grundsätzlich ähnelt, aber eine links-rechts Kombination abverlangt. Danach folgen die zwei schärferen Curve di Lesmo, zwei rechte Turns, die in einer Geraden münden. Auch diese Gerade endet in einer Schikane, die Variante Ascari. Schnelle Einlenkbewegungen und bewusste Nutzung der Curbs sind hier gefragt, nur um wieder in eine Gerade zu führen. Die führt auch schon auf die letzte Kurve zu, die U-förmige Parabolica.
Insgesamt erscheint die Rennstrecke in Monza harmlos, doch die Kombination aus engen Kurven und langen Geraden kann besonders bei einem Langstreckenrennen anspruchsvoll werden: Die Geraden verleiten zu mehr Unvorsichtigkeit, während die Schikanen höchste Konzentration abverlangen.
Geschwindigkeitskampf in Kanada.
Genau nach dem Ende der 6 Stunden von Monza beginnt das Sprintrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Kanada: Um 18.00 Uhr MESZ soll die grüne Flagge in Bowmanville, Ontario geschwungen werden. Dort treten neben dem Porsche Penske Motorsport Team auch JDC-Miller MotorSports und weitere fünf Teams in den GT-Klassen an.
In Kanada starten die Fahrzeuge mit einem kurzen Beschleunigungsweg in Richtung der ersten, sehr geschwungenen Rechtskurve. Hier besteht die Gefahr, bei zuviel Geschwindigkeit die zulässige Streckenbeschränkung zu überschreiten und damit abgestraft zu werden. Nach einer weiteren kurzen Gerade geht es in eine ebenso weitläufige Linkskurve, der Clayton Corner. Diese führt über eine etwas unebene Streckenfläche in die Quebec Corner und somit wird dieser Streckenabschnitt zu einem der technisch herausfordernden Bereiche. Danach geht es in ein leichtes Gefälle in eine langgezogene Linkskurve, die im sehr engen Moss Corner endet. Nach diesem Turn geht es in die Mario Andretti Straightway, eine sehr lange Gerade die einige Möglichkeiten für Überholmanöver bietet. Mit der aufgebauten Geschwindigkeit geht es in die Esses und danach in den Whites Corner. Ab da geht es bei hohem Tempo für die Fahrzeuge zurück auf die Start-Ziel-Gerade.
In den vergangenen Sprint-Rennen hat das Porsche Penske Motorsport Team bewiesen, dass sie technisch zu einer Gefahr für die Konkurrenz werden können und nur Pech sie davon abhalten kann, im vorderen Bereich des Grids mitzufahren. Es verspricht also ein spannendes Rennen zu werden.