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Der Porsche 963 bei Dämmerung auf der Rennstrecke.

5/26/2023

Bereit für ein Jahrhundertrennen in Le Mans.

Zwischen Nostalgie und Forwärtsdrang.

Am Wochenende des 10. und 11. Juni ist es soweit: Ein weiteres Kapitel in der langen Geschichte zwischen Porsche und der Circuit de la Sarthe wird aufgeschlagen und der Einsatz ist hoch. Für die 24 Stunden von Le Mans ist es das 100. und für Porsche das 75. Jubiläum – zudem besteht für Porsche die Chance auf den 20. Gesamtsieg. Die Anspannung ist also groß. Zeit, einen Blick auf die Vorbereitungen für das Rennen zu werfen.

Zwar ist der Himmel grau und bedeckt, doch in Watkins Glen herrscht große Vorfreude. Für das Porsche Penske Motorsport Team scheint es wie Weihnachten zu sein: Der Porsche 963 mit der Nummer 75 im Le-Mans-Jubiläumsdesign wird entladen für das Testing vor Ort. Es wird der einzige Einsatz sein, den die #75 erleben wird, bevor es nach Frankreich an die Sarthe geht und zu den anderen beiden Porsche Fahrzeuge der Hypercar-Klasse stoßen wird. Es ist nur eines von insgesamt drei Fahrzeugen, die in Le Mans antreten sollen – eins mehr, als bisher in der World Endurance Championship.

 

In Le Mans selbst geht es für das Team schon am Samstag, den 3. Juni, mit der Anmeldung los und am Tag darauf wird die Strecke bereits für das Testing freigegeben. Das Porsche Penske Motorsport Team plant diese wertvolle Zeit zu nutzen, um sich auf die Strecke einzustellen, aber auch um Möglichkeiten für den letzten Feinschliff an den Fahrzeugen zu finden. Alle drei Fahrzeuge – die Porsche 963 mit den Startnummern 5, 6 und 75 – sollen so eine noch bessere Chance auf den 20. Gesamtsieg bekommen. Dafür opfern die Ingenieure und Mechaniker des Porsche Penske Motorsport Teams häufig Schlaf, aber der Teamgeist hilft dabei, trotz der Anspannung konzentriert bei der Sache zu bleiben.

Die Porsche Penske Motorsport Boxencrew beim Reifenwechsel des Porsche 963 #5.

Für ein erfolgreiches Rennen braucht es neben der Crew in der Box und den Fahrzeugen auch talentierte Fahrer. Dafür bekommen die Porsche Penske Motorsport WEC-Fahrer vom IMSA-Team Verstärkung.

 

Im Porsche 963 #5 werden wie gehabt Frédéric Makowiecki (Frankreich), Michael Christensen (Dänemark) und Dane Cameron (USA) sich am Steuer abwechseln.

 

Der Porsche 963 #6 wird von Laurens Vanthoor (Belgien), Kévin Estre (Frankreich) und André Lotterer (Deutschland) abwechselnd gesteuert.

 

Im Porsche 963 #75 werden indes Mathieu Jaminet (Frankreich), Nick Tandy (UK) und Felipe Nasr (Brasilien) abwechselnd die Steuerung übernehmen.

 

Für alle drei Fahrzeuge wird Matt Campbell (Australien) als Ersatzfahrer bereitstehen.

 

Alle Fahrer, mit Ausnahme der Ersatzfahrer, müssen mindestens sechs Fahrstunden insgesamt leisten, wobei diese nicht am Stück erfolgen müssen. Nach vier Fahrstunden muss allerdings gewechselt werden, daher wechseln die meisten Teams nach drei Stunden.

Kévin Estre steht bereit für den Fahrerwechsel neben seinem Einsatzfahrzeug.

Ein Moment Geschichte.

Die lange Geschichte zwischen Porsche und Le Mans hat beide seiten geprägt. Ohne Le Mans gäbe es einige unvergessliche Momente und Fahrzeuge in der Renngeschichte von Porsche nicht. Die Circuit de la Sarthe ist ebenso undenkbar ohne Porsche – immerhin wurde die Marke dort mit dem Streckenabschnitt Porsche Curves schon verewigt. Kein anderer Hersteller erlangte bisher so viele Gesamtsiege in Le Mans, wie Porsche.

 

Zum 100. Jubiläum der 24 Stunden von Le Mans will das Porsche Penske Motorsport Team erneut in die Geschichte eingehen – und wir drücken die Daumen.

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