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Die beiden Porsche 911 GT3 R von Ayhancan Güven (#24) und Laurin Heinrich (#75) vor einem anderen Fahrzeug auf dem Red Bull Ring.

9/29/2023

Thomas Preining punktet bei seinem Heimrennen

Porsche liegt in allen drei Wertungen vorne.

Zurück in der Führung der DTM-Fahrerwertung – und das bei seinem Heimrennen. Für Thomas Preining lief es gut auf dem Red Bull Ring. Doch auch für die anderen Fahrer der Porsche Partner war es ein gelungenes Rennwochenende, trotz herausfordernder Bedingungen besonders am Samstag.

Die herausfordernden Bedingungen begannen am Samstag pünktlich zum Start: mit Regen. Fast alle Teams hatten daher auf Regenreifen gesetzt. Aber eben nur fast alle. Für Dennis Olsen (Manthey EMA/Porsche 911 GT3 R #90) lief es daher am Samstag weniger optimal. Doch am Sonntag sollten er und sein Team noch mal kräftig aufholen.

 

Die Rennleitung hatte wegen des Regens zwei Einführungsrunden hinter dem Safety Car angesetzt. Laurin Heinrich (Team75 Motorsport, Porsche 911 GT3 R #75), der sich im Qualifying die Pole-Position erkämpfen konnte, kam gut vom Start weg. Den Druck von hinten, den Kelvin van der Linde in seinem Audi #3 vom Start weg bereits aufgebaut hatte, übernahm aber bereits in Minute vier Ayhancan Güven (Team75 Motorsport, Porsche 911 GT3 R #24) nach einem Duell über mehrere Kurven. Damit fuhren jetzt zwei Porsche an der Spitze. Bis zum Rennende wurden aber noch einige Plätze getauscht – denn in den ersten Rennminuten gab es bereits intensive Duelle im gesamten Feld.

 

Aufatmen gab es daher bei den Slick-Fahrern in Minute zehn – der Regen hatte aufgehört, vorerst zumindest. Während sich Laurin Heinrich (Team75 Motorsport, Porsche 911 GT3 R #75) als Führender auf dem nassen Asphalt einen Vorsprung von 2,8 Sekunden erfahren konnte, duellierten sich hinter ihm diverse Fahrer. So mussten Thomas Preining (Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R #91) und Ayhancan Güven ihre Positionen René Rast im BMW #33 und Maro Engel im Mercedes-AMG #48 überlassen.

 

Der in Minute 16 wieder leicht einsetzende Regen warf bereits wieder die Frage auf: Slicks oder Regenreifen? Vier Minuten waren noch zu fahren, bis das Boxenstopp-Fenster geöffnet wurde. Laurin Heinrich hatte sich jetzt bereits drei Sekunden Vorsprung erfahren. Verständlich, dass er erst in Minute 36 in die Box kam, in der inzwischen einiges los war. Und das Wetter war noch immer herausfordernd. Das bekam auch das Boxenteam von Dennis Olsen über Funk zu hören.

Keine Chance, ich habe überhaupt keinen Grip!

Dennis OlsenManthey EMA
Nach dem Schließen des Boxenstopp-Fensters und einer Safety Car-Phase, bedingt durch einen Unfall von Thierry Vermeulens Ferrari #69, lag jetzt Laurin Heinrich auf Platz zwei sowie Thomas Preining und Ricardo Feller im Audi #7auf den Positionen vier und fünf. Auch wenn Heinrich seine Spitzenposition an Kelvin van der Linde hatte aufgeben müssen, lief es gut für die Porsche Teams im vorderen Feld. Allerdings nicht so für Ayhancan Güven, der nach seinem vielversprechenden Rennbeginn inzwischen auf Position 14 zurückgefallen war. Bis zum Rennende konnte er aber wieder Plätze gut machen.
Dennis Olsen fährt in seinem Porsche GT3 R #90 vor bewegungsunscharfen Fahrzeugen auf dem Red Bull Ring.
Laurin Heinrich verlor die Tuchfühlung zu van der Linde, hatte dafür nun aber Druck von hinten durch Maro Engel. Nur noch zehn Minuten waren zu fahren – zehn harte Minuten auch Thomas Preining, der sich auf vierter Position harte Kämpfe mit Maro Engel lieferte und von hinten unter Druck von seinem Verfolger Riccardo Feller stand.
Laurin Heinrich fährt in seinem Porsche #75 durch eine Rechtskurve des Red Bull Rings.
Der Zweikampf zwischen Preining und Engel sollte bis zur letzten Rennminute andauern. Nach deren Ende stand Thomas Preining zwar nicht auf dem Podium, mit Platz sechs aber in der Punktewertung – wichtige Punkte für die DTM-Fahrerwertung.

Der Samstag lief einfach optimal für mich.

Laurin HeinrichTeam75 Motorsport

Besonders glücklich war auch ein Fahrer des Team75 Motorsport: Laurin Heinrich auf Platz zwei und damit den zweiten Podiumsplatz seiner jungen Karriere – mit nur +1,306 Sekunden Rückstand gegenüber Kelvin van der Linde auf Platz eins, aber respektablem Vorsprung von +5,325 Sekunden vor Riccardo Feller auf Platz drei.

 

Das Ergebnis des ersten Rennens der DTM auf dem Red Bull Ring:

1. Kelvin van der Linde (RSA), Audi R8 LMS GT3 EVO II #3, 37 Runden

2. Laurin Heinrich (D), Porsche 911 GT3 R #75, +1,306 Sekunden

3. Ricardo Feller (CH), Audi R8 LMS GT3 EVO II #7, +6,631 Sekunden

6. Thomas Preining (A), Porsche 911 GT3 R #91, +9,863 Sekunden

10. Dennis Olsen (N), Porsche 911 GT3 R #90, +11,374 Sekunden

11. Ayhancan Güven (TR), Porsche 911 GT3 R #24, +11,845 Sekunden

21. Tim Heinemann (D), Porsche 911 GT3 R #9, +17,802 Sekunden

22. Marvin Dienst (D), Porsche 911 GT3 R #99, +19,931 Sekunden

Beste Voraussetzungen für die Meisterschaft bei Thomas Preising.

Nach Thomas Preisings sechstem Platz am Samstag startete er das zweite Rennen auf dem Red Bull Ring von vierter Position – und damit unter besten Voraussetzungen für die Rückeroberung der Tabellenführung. Sechs Punkte Rückstand trennten ihn nach dem 13. Lauf zu Mirko Bortoletti (SSR Performance, Lamborghini Huracan GT3 #92). Und auch für Dennis Olsen und Ayhancan Güven gestaltete sich der Rennsonntag erfreulicher als der Vortag. Auch wenn es nach 18 Minuten Rennen wieder zu nieseln begann.

 

Der Start jedoch begann diesmal trocken. Dennoch wenig Glück hatte der gestrige Gewinner, Kelvin van der Linde – Dreher gleich in Runde eins. Wenig Glück auch bei dem Meisterschaftsführenden Mirko Bortoletti: Nach kräftiger Rauchentwicklung in Minute zwei musste er eine Minute darauf mit einem Reifenschaden in die Box fahren. Thomas Preising dagegen konnte nach dem ebenfalls glücklosen Start von Jack Aitken im Ferrari #14 auf Position drei vorfahren. Auf dieser sollte er später noch von Marco Wittmanns BMW #11 mächtig in Bedrängnis kommen.

 

Viel zu tun hatte die Rennleitung nach dem Kuddelmuddel der ersten Minuten, während Vortages-Zweitplatzierter Laurin Heinrich sich harte Duelle mit Patric Niederhauser im Audi #83 lieferte. Den Biss des Samstages zeigte Heinrich auch am Sonntag, obwohl – oder weil – er sich heute nach dem Qualifying mit Position 20 zufriedengeben musste. In Minute elf hatte er sich aber bereits um drei Plätze nach vorn gekämpft.

 

Weiter vorne fuhr Thomas Preining souverän auf Position drei. Allerdings näherte sich bereits Marco Wittmann, der in Minute 17 den Lamborghini #63 Clemens Schmid überholen konnte. Dann plötzlich: Regentropfen. Anspannung bei Teams und Fahrern – nur noch drei Minuten, bis das Boxenstoppfenster geöffnet wurde. Regenreifen oder weiterhin Slicks? Die Frage von gestern schien sich zu wiederholen.

 

Es waren aber nur wenige Tropfen, Regenreifen ergaben noch keinen Sinn. Also weiter auf Slicks – auch für Tim Heinemann (Toksport WRT, Porsche 911 GT3 R #9), der in Minute 25 an die Box kam. Allerdings musste er dabei seine Position gegen Ricardo Feller tauschen: Die noch kalten neuen Reifen lieferten einfach noch nicht genug Grip im Vergleich zu Fellers bereits über drei Minuten warmgefahrenen Pneus.

 

Eine Viertelstunde nach Öffnung des Boxenstopp-Fensters kam dann auch Thomas Preising in die Box. Es gelang ihm, als Führender der Fahrer, die bereits gestoppt hatten, wieder auf die Strecke zu kommen. Kurz darauf hatte der Regen dann endgültig aufgehört, die Slicks waren die richtige Entscheidung.

Thomas Preinings Porsche #91 beim Reifenwechsel in der Boxengasse.
Aus dem Spitzenfeld mussten nun nur noch Sheldon van der Linde im BMW #1 und René Rast an die Box. Ihre Teams machten gute Arbeit, und beide reihten sich wieder auf ihren Positionen ein. Thomas Preising war damit wieder dritter. Und Marco Wittmann begann bereits von hinten zu drängen; 2,6 Sekunden trennten ihn elf Minuten vor Rennende noch von Preining.

Als Tabellenführer fahre ich jetzt natürlich mit besonders guter Laune nach Hause.

Thomas PreiningManthey EMA
Der aber ließ sich nicht beirren, und fuhr weiterhin souverän auf dritter Position über die Ziellinie – und kassierte seine wichtigen Punkte für die Rückeroberung der Tabellenführung. Und auch Dennis Olsen auf Platz fünf und Ayhancan Güven auf Platz sieben fuhren in die Punkte. „Damit reisen wir jetzt mit der Führung in allen drei Wertungen aus Österreich zurück nach Deutschland“, freute sich Sebastian Golz, Projektleiter 911 GT3 R – und erwartet zusammen mit den Teams und Fans ein spannendes Finale in Hockenheim in vier Wochen.
Thomas Preining #91 freut sich über die Siegestrophäe für seinen dritten Platz auf dem Red Bull Ring.

Das Ergebnis des zweiten Rennens der DTM auf dem Red Bull Ring:

1. René Rast (D), BMW M4 GT3 #33, 41 Runde

2. Sheldon van der Linde (RSA), BMW M4 GT3 #1, +1.263 Sekunden

3. Thomas Preining (A), Porsche 911 GT3 R #91, +4.723 Sekunden

5. Dennis Olsen (N), Porsche 911 GT3 R #90, +11.907 Sekunden

7. Ayhancan Güven (TR), Porsche 911 GT3 R #24, +16.292 Sekunden

14. Marvin Dienst (D), Porsche 911 GT3 R #99, +33.763 Sekunden

16. Laurin Heinrich (D), Porsche 911 GT3 R #75, +40.834Sekunden

21. Tim Heinemann (D), Porsche 911 GT3 R #9, +53.744 Sekunden

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