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9/17/2020

Zeit fliegt nicht, sie fährt Porsche.

Es war 1951, es war die #46 und es war ein Porsche 356 SL, mit dem sich der kleine Sportwagenhersteller aus Weissach nach Le Mans aufmachte und direkt einen Klassensieg herausfuhr. Er startete damals komplett in Silber.

Ja, das optische Erscheinungsbild hat sich über die Jahre verändert. Früher wurde lackiert, heute wird foliert und beklebt. Proportionen sollen vorteilhaft betont, Geheimnisse verschleiert werden und Sponsoren haben auch ihre Vorstellungen. Und natürlich hat sich das Design in den letzten 50 Jahren seit dem ersten Porsche Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans ständig verändert.

2020 können wir nun auf 19 Gesamtsiege in Le Mans zurückblicken. Auf Motorsportgeschichte, auf Fahrzeuge, die uns alles abverlangten und alles zurückgaben. Zeit, sich die Sieger und Fahrzeugdesigns noch einmal in Erinnerung zu rufen.

Unsere 19 Le-Mans-Gewinner – eine Zeitreise.

1970. Der Porsche 917 Kurzheck (rot/weiß).

Team Porsche KG Salzburg.

Kein anderes Fahrzeugdesign steht stellvertretend für den Porsche in Le Mans wie das von 1970. Angelehnt an die Farben der österreichischen Nationalflagge, fuhren Hans Herrmann und Richard Attwood in 343 Runden den ersten Gesamtsieg für Porsche heraus.

1971. Der Porsche 917 Kurzheck (blau/hellblau/rot).

Martini Racing Team.

Der erste von 3 Gesamtsiegern im Martini Racing Design. Helmut Marko und Gijs van Lennepkamen mit der #22 im Porsche 917 KH als Erste ins Ziel. Und endlich hatte auch Martini nacheinem holprigen Start im Motorsport seinen ersten Gesamtsieg.

1976/1977. Der Porsche 936 und 936/77.

Martini Racing Porsche System.

Die Verbindung von Porsche und Martini sollte noch 2 weitere Gesamtsiege einfahren. 1976wurde die ikonische Beklebung auf Weiß von Jacky Ickx und Gijs van Lennep zum Titelgefahren. 1977 folgten Bart/Haywood/Ickx im ersten Dreiergespann. Bei gleicher Martini-Beklebung trat der 936/77 in modifizierter Form an und gewann auch dieses Rennen.

1979. Der Porsche 935 K3.

Porsche Kremer Racing.

Ein von Team Kremer Racing modifizierter 935 K3 mit der #41 war 1979 nicht zu bezwingen.Klaus Ludwig und die Brüder Whittington fuhren den Wagen mit der schmalen, umlaufendenDeutschlandflagge in 307 Runden zum Sieg.

1981. Der Porsche 936.

Porsche System Engineering.

Porsche trat 1981 wieder mit einem Werksteam an und der 936 sollte sein drittes Mal alsSieger über die Ziellinie fahren. Diesmal im „Jules“-Design. Gesteuert von Jacky Ickx und Derek Bell. Es war der fünfte Gesamtsieg für Jacky Ickx.

1982/1983. Der Porsche 956.

Rothmans Porsche System/Rothmans Porsche.

Der Porsche 956 war Anfang der 80er Jahre das Nonplusultra: 1982 und 1983 in derRothmans-Beklebung mit roter Kante war er nicht zu bezwingen. 1983 fuhr er sogar als Ersterund Zweiter ins Ziel.

1984/1985. Der Porsche 956 B.

New-Man Joest Racing.

Durch eine Reglementänderung der Einspritzanlage als Porsche 956/B bezeichnet, gewann erauch in den beiden Jahren darauf. Diesmal im gelb-schwarzen Design des Teams Joest Racing.

1986/1987. Der Porsche 962 C/962.

Rothmans Porsche/Rothmans Porsche AG.

Das Jahr 1986 steht nachweislich für die unglaubliche Dominanz von Porsche bei den 24Stunden von Le Mans. 9 Porsche unter den Top 10. Doch einer muss ja nun mal gewinnen. Dierote Kante der Rothmans-Beklebung war zurück und gemeinsam holte man sich 1986 wie auch 1987 den Gesamtsieg.

1994. Der Dauer 962 LM.

Le Mans Porsche Team.

Ein überraschender Sieg für Jochen Dauer. Mit Hilfe von Porsche Mitarbeitern fand man eineLücke im Reglement, um mit dem 962 LM antreten zu können. Die #36 mit demorangefarbenen Streifen an der Front machte das Rennen.

1996/1997. Der TWR-Porsche WSC-95.

Joest Racing.

1996 schlug sich Porsche selbst. Das Werksteam trat mit dem Porsche 911 GT1 an undlandete auf Platz 2 und 3. Das Joest-Kundenteam schlug das Werksteam mit dem TWRPorsche WSC-95. Dem Wagen mit den auffälligen roten Querstreifen konnte auch 1997niemand das Wasser reichen.

1998. Der Porsche 911 GT1.

Porsche AG.

1998 schlug die Stunde des 911 GT1. Auch wenn er aufgrund seines wassergekühltenMittelmotors von manchen nicht als 911 angesehen wurde, so hat er doch mit Platz 1 und 2seine Spuren in Le Mans hinterlassen. Das Fahrzeugdesign manifestierte zum ersten Mal die1996 besiegelte Partnerschaft von Porsche und Mobil 1.

2015, 2016 und 2017. Der Porsche 919 Hybrid.

Team Porsche.

2014 war Porsche mit dem 919 Hybrid nach Le Mans zurückgekehrt und wieder konnte manwie schon 1969 die Lorbeeren erst ein Jahr später ernten. Dafür aber 3 Jahre in Folge. Der 919Hybrid war stets in den traditionellen Farben von Porsche Motorsport – Schwarz, Weiß und Rot – angetreten. Außer beim 16. Gesamtsieg 2015: Denn da starteten die 3 Rennwagen mit 3unterschiedlichen Designs. Gewonnen hat jedoch wie in den Folgejahren der schwarz-weißePorsche 919 Hybrid.

2020. Die Hommage an den ersten Gesamtsieg.

Und auch dieses Jahr tritt Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans mit einem besonderenDesign an. Als Hommage an den ersten Gesamtsieger in rot-weißer Farbgebung wurden bereits bei den virtuellen 24 Stunden von Le Mans die 911 RSR Modelle designt. Und gewannen die GT-Klasse. Ob als Glücksbringer oder nicht, das Design wurde für die realen 24 Stunden von Le Mans in 2 Varianten übernommen und wir freuen uns, Vergangenheit und Gegenwart so zu vereinen. Zwar mag der Gesamtsieg mit dem Porsche 911 RSR nahezu unmöglich sein – doch werden die Porsche Werksfahrer definitiv alles daran setzen, einen weiteren Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans 2020 zu erlangen.

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