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2/2/2021

Nervenkitzel bis zur letzten Kurve. Joshua Rogers siegreich in Rennen #3 des PESC.

Wer bis jetzt noch daran gezweifelt hat, dass virtueller Motorsport nervenaufreibend sein kann, wurde im dritten Rennen des Porsche TAG Heuer Esports Supercup by iRacing in Imola eines Besseren belehrt. Mehr noch: Das Rennen war das bislang spannendste der Saison und hat bestimmt so manchen Motorsportfan von der virtuellen Weltmeisterschaft überzeugt. Doch bevor wir tiefer eintauchen – kurz ein Überblick: Erstmals in dieser Saison entschied der amtierende Meister Sebastian Job das Qualifying für sich. Das anschließende Sprintrennen über 9 Runden glich einer Hetzjagd über die norditalienische Rennstrecke. Der Fahrer von Red Bull Racing Esports konnte auch diese Punkte für sich verbuchen. Im Hauptrennen dagegen setzte sich Joshua Rogers mit einem beeindruckenden Sieg an die Spitze der Gesamtwertung.

Action satt in Imola.

Von der Pole-Position startend glich das Rennen des amtierenden Champions Sebastian Job einem wahrhaften Sprint über 9 Runden. Der Brite wurde dabei im Gleichschritt von Joshua Rogers und dem Rookie Zac Campbell verfolgt. Aufgrund der teils sehr engen Abschnitte auf dem Track sahen wir viele spektakuläre Kopf-an-Kopf-Duelle. Daher war es auch kaum überraschend, dass der ein oder andere Fahrer von der Strecke abflog. Max Benecke und Alejandro Sánchez konnten zunächst relativ schnell zum Spitzenfeld aufschließen. Nach einem Kontakt mit Kevin Ellis Jr in der letzten Rennrunde fiel Alejandro Sánchez jedoch auf den 8. Platz zurück und bildete das letzte Glied des Rennzugs in Norditalien. Platz 8 bedeutete gleichzeitig wieder einmal Pole-Position für den jungen Spanier im Hauptrennen.

Drama. Action. Adrenalin. Oder auch 18 Runden in Imola.

Wenn wir in ein paar Jahren auf die ersten Saisons des PESC zurückblicken, wird dieses Rennen sicherlich einen festen Platz im ein oder anderen Highlightvideo finden. Was die 40 Fahrer den Zuschauern in den 18 Runden geboten haben, ist nur schwer in Worte zu fassen. Wir versuchen es dennoch: Alejandro Sánchez startete souverän von der Pole-Position und hielt sich aus den Kämpfen hinter sich heraus. Der Leidtragende der ersten engen Kurven war Sebastian Job. Er drehte sich von der Strecke und fiel ans Ende des Feldes zurück. Gleichzeitig kollidierten Ricardo Rico und Alexander Wolters. Ein wahres Durcheinander in der ersten Runde. Doch für die Zuschauer ungemein unterhaltsam. Aufgrund der umgekehrten Startreihenfolge der ersten 8 war Joshua Rogers nun im Zugzwang. Und er lieferte ab: Nach einem Verbremser von Max Benecke eröffnete sich ihm und Yohann Harth die Möglichkeit, vorbeizuziehen. Der Deutsche konnte Yohann Harth in Kurve 1 der nächsten Runde zwar wieder einholen, doch Joshua Rogers war auf und davon. Sein nächstes Ziel war Kevin Ellis Jr auf Platz 2, zu dem der Abstand inzwischen aber mehr als eine Sekunde betrug. Runde um Runde lieferte Joshua Rogers Bestzeiten ab und schloss diese Lücke. Mit 2 identischen Überholmanövern in Kurve 1 zog der Australier zuerst an Kevin Ellis Jr und dann an Alejandro Sánchez vorbei, um so die Spitze des Rennens zu übernehmen. Was sich im Folgenden entwickelte, war Motorsport vom Feinsten. Sowohl Platz 1 als auch Platz 4 und Platz 9 wurden von jeweils mehreren Kontrahenten heiß umkämpft. Kurz vor Rennende setzte sich Alejandro Sánchez neben Joshua Rogers. Doch der Australier bewies einmal mehr seine Klasse und ließ sich, obwohl er sich leicht verbremste, den Sieg nicht mehr nehmen.

Ab ins „Home of British Motor Racing”.

Ob die 40 weltbesten Simracer einen Moment zum Verschnaufen finden, wagen wir zu bezweifeln. Denn bereits am Samstag, den 6. Februar, treffen sie sich auf dem berühmten Silverstone Circuit zur 4. Runde im Porsche TAG Heuer Esports Supercup by iRacing. Mit von der Partie sind einmal mehr die All-Stars. Emree und Dan Suzuki nutzten in Imola die Abwesenheit des Porsche Werksfahrers Matt Campbell, der beim 24h-Rennen von Daytona aktiv war, aus, um wertvolle Siege im Vorprogramm des PESC zu feiern. Seid am Samstag wieder live auf dem Porsche YouTube- und Twitch-Kanal sowie auf der Porsche Facebook-Seite dabei. #NeverNotRacing #PESC

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