Sie kommen aus allen Ecken der Welt und haben ein gemeinsames Ziel: Porsche Junior 2024 werden. Denn einer der zwölf Kandidaten aus Ländern wie Neuseeland, Niederlande und Lettland bekommt neben einer Unterstützung von bis zu 225.000 Euro auch eine ganzheitliche Betreuung durch Porsche Motorsport. Dafür haben sie sich bereits in regionalen Porsche Carrera Cups bewiesen und wurden durch lokale Porsche Standorte für die Junior-Sichtung nominiert.

 

In der Vergangenheit diente der Titel "Porsche Junior" vielen als Sprungbrett in die großen Wettbewerbe des Motorsports. Just in der DTM-Saison 2023 wurde Thomas Preining (Porsche Junior 2017 bis 2018) der erste Porsche-Champion. Marc Lieb, Leiter Sportkommunikation bei Porsche, war 2000 bis 2002 Porsche Junior und konnte später die 24 Stunden von Le Mans gewinnen.

Während der zweitägigen Sichtung legen die eingeladenen Kandidaten auf der 4,653 Kilometer langen Rennstrecke in Portimão insgesamt 820 Runden in vier Porsche 911 GT3 Cup Fahrzeugen zurück. Dabei wird besonders auf Chancengleichheit geachtet: Gewichtsunterschiede werden so gut wie möglich ausgeglichen, so dass für alle Teilnehmer die gleichen Grundbedingungen auf der Rennstrecke herrschen.

 

Fahrer im Motorsport haben neben ihren Hauptaufgaben auch abseits der Strecke repräsentative Aufgaben. So wird ihre Zusammenarbeit mit Ingenieuren und Fahrzeug-Feedback ebenso bewertet wie ihre Fähigkeit, ein Interview zu führen. Und all das wird zudem unter dem Gesichtspunkt der weiteren mentalen Entwicklungsfähigkeit auch eingeordnet.