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8/18/2020

Porsche und Pascal: Wenn Kindheitsträume wahr werden.

Pascal Wehrlein unterstützt ab der kommenden Saison das TAG Heuer Porsche Formula E Team. Ein passenderes Duett kann es im vollelektrischen Motorsport wohl nicht geben. Im Interview spricht er über die schwäbische Heimat, Mode und natürlich: Porsche.

Erst mal: herzlich Willkommen in Stuttgart. Wie fühlt es sich an, wieder in der Heimat zu sein?

Pascal Wehrlein: Es fühlt sich gut an, wieder hier zu sein. Von mir bis nach Weissach oder Stuttgart sind es gerade mal 2 Stunden Fahrt. Normalerweise muss man fliegen, dann einen Leihwagen nehmen und im Hotel übernachten. Jetzt kann ich morgens anreisen und abends wieder nach Hause. Das ist ein großer Vorteil.

Ich bin getrieben von Erfolgen und strebe nach Siegen – und all das wollen wir gemeinsam erreichen.

Pascal Wehrlein

Auf was freust du dich besonders beim TAG Heuer Porsche Formula E Team?

Pascal Wehrlein: Darauf, erfolgreich zu sein. Ich bin getrieben von Erfolgen und strebe nach Siegen – und all das wollen wir gemeinsam erreichen. Das TAG Heuer Porsche Formula E Team und ich stehen quasi am Anfang einer neuen Beziehung. Und das ist sehr aufregend für mich. Alles ist neu.

Wie gespannt bist du auf den Porsche 99X Electric und was erwartest du von deinem neuen Arbeitsgerät?

Pascal Wehrlein: Ich freue mich sehr darauf, den Porsche 99X Electric bald zu fahren. Ich habe ihn ja schon in der Formel E erlebt. Daher bin ich sehr gespannt, wie er sich anfühlt.

Das Ziel für die Zukunft ist, die Weltmeisterschaft zu gewinnen.

Pascal Wehrlein

Wie wirst du dich auf die kommende Saison vorbereiten und: Was nimmst du dir für die Season 7 vor?

Pascal Wehrlein: Das ist immer schwer zu sagen. Ich fahre in einem neuen Team, mit einem neuen Auto. Das Ziel für die Zukunft ist, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Für die kommende Saison ist es erst mal wichtig, dass wir uns alle kennenlernen. Dann entsteht eine enge Verbindung, und wir werden erfolgreich sein.

Wer oder was hat dich zum Motorsport gebracht?

Pascal Wehrlein: Ich denke, das war tatsächlich ich selbst. Mit meinem Interesse für den Motorsport. Ich kann mich daran erinnern, dass ich 2000 oder 2001 mit meinen Eltern am Hockenheimring war und Formel 1 geschaut habe. Da war ich gerade 5. Und von dem Tag an, wollte ich Rennfahrer sein. Ich habe 3 Jahre gebraucht, meine Eltern zu überzeugen, dass ich selbst Kartfahren darf. Der Motorsport macht süchtig. Seit ich mit 8 das erste Mal in einem Kart saß, reisten wir alle zusammen von Rennstrecke zu Rennstrecke.

Und jetzt bist du professioneller Rennfahrer. Welche Rolle spielen deine Eltern dabei heute noch?

Pascal Wehrlein: Natürlich ist ihre Rolle nun etwas anders. Sie begleiten mich noch immer zu vielen Rennen, aber nicht mehr zu allen. Wenn man älter wird, muss man auf eigenen Beinen stehen. Aber natürlich sind sie noch immer meine größten Fans. Wir sprechen weiterhin viel über den Sport und meine Karriere.

Termine, Rennen und Reisen – wenn du etwas Zeit für dich hast, wie verbringst du sie am liebsten?

Pascal Wehrlein: Wenn ich Zeit habe, dann verbringe ich sie gern mit Sport. Ich liebe den Bodensee, dort bin ich auch aufgewachsen. Ich habe ein kleines Boot und mache gern Wassersport. Besonders Wakeboarden und Wasserski. Im Sommer verbringe ich viel Zeit auf dem Wasser.

Du lebst dort, wo andere Urlaub machen. Wenn du Urlaub machst, wo reist du am liebsten hin?

Pascal Wehrlein: (lacht) Stimmt! Ich gehe gern nach Mauritius. Das ist meine zweite Heimat, denn meine Mutter kommt von dort. Daher fahre ich meist zur Familie. Besonders im Winter ist es schön, der Kälte zu entfliehen.

Wie wichtig ist dir Mode und Style?

Pascal Wehrlein: Mode ist natürlich ein wichtiger Punkt für mich. Ich bin noch recht jung und mag es, Neues in diesem Bereich zu entdecken. Mode ist definitiv wichtig für mich und ich verfolge die Szene regelmäßig.

Können wir uns dann auf ein außergewöhnliches Helmdesign freuen?

Pascal Wehrlein: (lacht) Ja – es ist aber noch nicht komplett fertig. Und ich habe mich noch nicht final entscheiden, wie mein Helm in der kommenden Saison aussehen wird. Die Hauptfarben werden aber Weiß, Rot, Schwarz und Gold sein. Passend zum Auto. Es wird also einen harmonischen Look geben.

Wenn du es dir aussuchen könntest: In welcher Stadt würdest du gerne mal shoppen?

Pascal Wehrlein: (lacht) Puh. Schwere Frage! Ich glaube, die Antwort wäre New York. Oder vielleicht der asiatische Raum: China, Japan. Dort gibt es auch richtig coole Mode.

Wenn du dann dort bist: Auf welches Accessoire kannst du nicht verzichten?

Pascal Wehrlein: Definitiv nicht auf mein Handy. Ich kann nicht ohne. Viele Leute hängen immer an ihrem Telefon, egal wo sie sind. Aber für mich ist das anders: Ich bin viel unterwegs und das oft alleine, da bin sehr glücklich über die Möglichkeit, immer mit meinen Freunden und der Familie in Verbindung zu sein.

Kennst du deinen neuen Teamkollegen eigentlich schon?

Pascal Wehrlein: Ich habe schon einige getroffen, aber leider noch nicht alle bisher. Als ich meine Sitzanpassung hatte, konnte ich schon Mechaniker und Ingenieure kennenlernen. Aber ich freue mich drauf, bald alle kennenzulernen. André Lotterer kenne ich natürlich von der Rennstrecke, aber wir haben uns noch nicht privat getroffen.

Gibt es schon einen Plan, wann ihr euch trefft?

Pascal Wehrlein: Das ist natürlich eine gute Frage. Oftmals gibt es ein Teamevent oder ein Get-together. Ich bin gespannt, was sich das Team überlegt. Aber wir werden sicherlich vor der neuen Saison alle zusammenkommen. Darauf freue ich mich.

Wenn du an die Porsche Heritage und die Erfolge denkst, was erhoffst du dir von deinem neuen Team?

Pascal Wehrlein: Ich erwarte eine sehr erfolgreiche Zukunft für uns. Für mich beginnt nun etwas Neues und ich freue mich darauf, ein Teil davon zu sein. Für Porsche Rennen zu fahren, davon träumt man als Kind. Es wird eine Herausforderung und eine Menge Arbeit. Ich freue mich aber darauf und scheue diese Arbeit nicht. Ich werde alles dafür tun, mit Porsche erfolgreich zu sein.

Ich hoffe, dass ich in 30, 40 Jahren zurückblicken und sagen kann: Ich bin ein Teil dieser erfolgreichen Historie.

Pascal Wehrlein

Das klingt so, als wäre ein Traum wahrgeworden.

Pascal Wehrlein: Ja – absolut. Die Fahrzeuge, das Team, die Legacy. Das ist außergewöhnlich. Ich hoffe, dass ich in 30, 40 Jahren zurückblicken und sagen kann: Ich bin ein Teil dieser erfolgreichen Historie.

DTM, Formel 1, Formel E oder auch SimRacing – du hast viele Rennserien erlebt: Was ist die Zukunft des Motorsports?

Pascal Wehrlein: Ich glaube, die Formel E ist ein großer Teil der Zukunft des Motorsports. Sie wächst ständig und es kommen weitere Hersteller hinzu. Auch, wenn man es größer nimmt: E-Mobilität wird ein Thema sein. Die Technologie wird besser und besser. Ich freue mich auch darauf, in 2 bis 3 Jahren noch schnellere Rennautos zu fahren. Ich liebe die Formel E. Die Autos und die Stadtkurse. Das macht unglaublich Spaß.

Der Taycan sieht fantastisch aus!

Pascal Wehrlein

Neue Technologien und der Ausbau der E-Mobilität. Wäre da nicht auch der Porsche Taycan ein Fahrzeug für dich?

Pascal Wehrlein: Absolut! Der Taycan sieht fantastisch aus. Wirklich ein sehr schönes Fahrzeug. Ich habe ihn bisher leider noch nicht gefahren, aber ich hoffe, dass ich bald die Gelegenheit dazu habe.

Last but not least: Was willst du den Fans des TAG Heuer Porsche Formula E Teams noch sagen?

Pascal Wehrlein: Ich freu mich sehr, dass ich hier und ein Teil des TAG Heuer Porsche Formula E Teams bin. Gebt mir etwas Zeit anzukommen, dann werden wir gemeinsam alles dafür geben, Rennen zu gewinnen. Wir arbeiten daran, die Meisterschaft nach Stuttgart bringen. Ich freue mich auf die kommenden Rennen und euren Support.

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