Stark auf jedem Kontinent: Die 1970er.
Während Porsche und Penske 1972 gemeinsam an den Start der Canadian-American Challenge Cup (Can-Am) gingen, holte sich Porsche in Europa den GT-Herstellertitel in der WEC. Bereits im Folgejahr dominierte der Porsche 911 Carrera RSR als Siegerfahrzeug. Zwar bleibt der Sieg in Le Mans aus, doch auf der legendären Targa Florio verewigt sich der RSR im Jahr 1973 mit der Zieleinfahrt. Es läutet eine neue Zeit im GT-Kundensport ein.
In den USA holt derweil am 11. Juni 1972 der Team Penske Fahrer Mark Donohue mit dem 1.000 PS starken 917/10 direkt den 2. Platz. Und das, obwohl seine Turbo Drosselklappe durch Streckenschmutz offen klemmte und er dadurch 3 Runden zurückgeworfen wurde. Auf der darauffolgenden Road Atlanta im Frühjahr errang George Follmer, der für einen verletzten Donohue einsprang, den ersten Platz. Damit begann eine Siegesserie für Team Penske und Porsche: aus insgesamt 17 Rennen in 2 Saisons holte das Team 11 Siege.
Titelträger: Die 2000er.
Im Jahr 2006 kehrte Team Penske erneut in Begleitung von Porsche Motorsport in die IMSA zurück, während die WEC sich rein auf GT-Rennen konzentrierte. Das Team stieg mit dem Porsche RS Spyder in die LMP2-Kategorie der American Le Mans Series (ALMS) ein – und holte schon im ersten Jahr den Gesamtsieg, Herstellertitel und die Fahrertitel.
Die Folgejahre 2007 und 2008 gestalteten sich nicht anders: Auch hier holte sich das Team Penske mit dem Porsche RS Spyder alle Titel der LMP2-Klasse – und siegte selbst gegen LMP1-Prototypen. Besonders in 2008 erfüllte sich die Kooperation einen lang ersehnten Traum: der Sieg bei den 12 Stunden von Sebring und das sogar im Doppelpack. Platz 1 und 2 gingen an Team Penske. Für Porsche war es nach genau 20 Jahren der erste Sieg seit langem in Florida.
Rekordjäger: ab 2023.
Im Jahr 2023 geht es im World Endurance Championship Kalender mit den 1000 Meilen von Sebring am 17. März los. Doch das Team konnte schon während der Entwicklung und Homolegierung des Porsche 963 zusammenwachsen. Nach dem Roll Out des LMDh-Prototyps ging das Porsche Penske Motorsport Team direkt in ihren Streckeneinsatz: knapp 8.000 Kilometer legte das Team im ersten Halbjahr von 2022 zurück, um den Porsche 963 für seinen Einsatz in der IMSA und WEC vorzubereiten.
Fahrerfahrung in Europa konnte das Team schon während der Tests sammeln: während dem Roll Out im Porsche Entwicklungszentrum in Weissach, bei den Tests auf der Circuit de Catalunya bei Barcelona und der Präsentation des 963 in Goodwood. Doch bald ist die Zeit für Tests vorbei und es geht darum, gemeinsam neue Erfolge in der FIA WEC zu feiern.
Die gemeinsame Historie und die großen Erfolge, die wir zusammen feiern durften, sind unvergleichlich. Ich kann es kaum erwarten, mit dem Aufbau des globalen Rennteams zu beginnen, das in Zukunft um Siege und Titel fahren wird.
Startschuss: Sebring.
Das erste Rennen der FIA WEC steht im März an: Bei den 1000 Meilen von Sebring tritt Porsche Penske Motorsport zum ersten Mal offiziell gegen die Konkurrenz innerhalb der Weltmeisterschaft an. Für das Team ist es der Startschuss, ihre gemeinsamen Ambitionen weltweit zu erfüllen. Das große Ziel: Le Mans. Für das Team um Roger Penske ist ein Sieg in Le Mans eines der großen unerfüllten Träume. Mit 19. Gesamtsiegen ist Porsche unangefochten auf der Rennstrecke an der Sarthe, doch das Motorsport Team bleibt Porsche typisch ambitioniert – der 20. Gesamtsieg soll noch her, passend zum 75. Jahrestag der Marke und 100 Jahre Le Mans.
In der Homolegierungsphase für den Porsche 963 war das Team bereits ambitioniert: Schon im Januar durchlief der 963 den Shakedown zur Prüfung der Nutzungsstabilität und legte seitdem insgesamt über 20.000 Kilometer zurück. Ziel der Entwicklungszeit: Ein Fahrzeug, dass konstant über lange Zeiten hohe Geschwindigkeiten halten kann und gleichzeitig für Fahrer und Crew leicht zugänglich ist.
Ab ersten Rennen in Sebring im März will das Team beweisen, dass die bisher zurückgelegten Kilometer und die harte Arbeit von Ingenieuren und Fahrern den hohen Erwartungen gerecht werden können. Und zu den vergangenen Erfolgen mehr ergänzen.