Bei Kévin Estre kann man sagen, ihm wurde die Leidenschaft für Motorsport in die Wiege gelegt: schon sein Vater fuhr Rennen in Go-Karts und in Einzelsitzern. Da ist es fast selbstverständlich, dass ein junger Estre ihm mit vier Jahren nacheifert und in dem Alter das erste Mal hinter ein Lenkrad steigt. Der Kart-Sport begleitet ihn seine gesamte Kindheit und Jugend, bis er mit 17 den Wechsel zu Einzelsitzern macht. Sein damaliger Traum: die Teilnahme an der Formel 1.
Schon ein Jahr später erkennt Kévin Estre, dass er vermutlich nicht über die Formel Renault hinauskommen wird. Doch das hält ihn nicht davon ab, weiter eine Karriere im Motorsport anzustreben. Statt bei Einsitzern zu bleiben, konzentriert sich Estre auf Sportwagen und legt gleich los im Porsche Carrera Cup in Frankreich.
In den Porsche One-Make Series bewährt sich der Franzose: mit regelmäßigen Platzierungen unter den Top 5 innerhalb der Serien und auf dem Podiem der Gesamtwertungen. 2011 erreicht er den ersten Platz der Gesamtwertung im Porsche Matmut Carrera Cup in Frankreich, ebenso 2013 beim Porsche Carrera Cup in Deutschland.
Ab da geht es für ihn rasant weiter: mehrere Rennserien im Jahr, häufig mit guten Platzierungen und schließlich das Angebot von Porsche, als Werksfahrer tätig zu werden. Und er macht genauso siegesgetrieben weiter, wie bisher.