Porsche Penske Motorsport: IMSA Team.
Ein starker Start: Die 1970er.
Nachdem der damalige Rennfahrer Roger Penske 1965 sich aus dem aktiven Rennsport verabschiedete, kehrte er mit seinem amerikanischen Rennstall Team Penske im Jahr 1966 in verschiedene Rennserien schrittweise zurück. 1972 gingen Porsche und Penske gemeinsam an den Start der Canadian-American Challenge Cup (Can-Am). Mit dabei: Der Porsche 917/10, der mit seinem Rennmotor mit Abgasturbolader seiner Zeit voraus war.
Beim ersten Einsatz am 11. Juni 1972 holte der Team Penske Fahrer Mark Donohue mit dem 1.000 PS starken 917/10 direkt den 2. Platz. Und das, obwohl seine Turbo Drosselklappe durch Streckenschmutz offen klemmte und er dadurch 3 Runden zurückgeworfen wurde. Auf der darauffolgenden Road Atlanta im Frühjahr errang George Follmer, der für einen verletzten Donohue einsprang, den ersten Platz. Damit begann eine Siegesserie für Team Penske und Porsche: aus insgesamt 17 Rennen in 2 Saisons holte das Team 11 Siege.
Titelträger: Die 2000er.
Im Jahr 2006 kehrte Team Penske erneut in Begleitung von Porsche Motorsport in die IMSA zurück. Das Team stieg mit dem Porsche RS Spyder in die LMP2-Kategorie der American Le Mans Series (ALMS) ein – und holte schon im ersten Jahr den Gesamtsieg, Herstellertitel und die Fahrertitel.
Die Folgejahre 2007 und 2008 gestalteten sich nicht anders: Auch hier holte sich das Team Penske mit dem Porsche RS Spyder alle Titel der LMP2-Klasse – und siegte selbst gegen LMP1-Prototypen. Besonders in 2008 erfüllte sich die Kooperation einen lang ersehnten Traum: der Sieg bei den 12 Stunden von Sebring und das sogar im Doppelpack. Platz 1 und 2 gingen an Team Penske. Für Porsche war es nach genau 20 Jahren der erste Sieg seit langem in Florida.
Rekordjäger: ab 2023.
Im Jahr 2023 geht es in Daytona los. Doch das Team konnte schon während der Entwicklung und Homolegierung des Porsche 963 zusammenwachsen. Nach dem Roll Out des LMDh-Prototyps ging das Porsche Penske Motorsport Team direkt in ihren Streckeneinsatz: knapp 8.000 Kilometer legte das Team im ersten Halbjahr von 2022 zurück, um den Porsche 963 für seinen Einsatz in der IMSA vorzubereiten.
Besonders auf nordamerikanischem Boden kommt das Team nicht umhin, auf Bewährtes zu setzen: In der GTP-Klasse der IMSA tritt Porsche Penske Motorsport mit den Startnummern 6 und 7 an – die gleichen Startnummern, die damals die RS Spyder Fahrzeuge von 2006 bis 2008 trugen. Die #6 holte 2006 in Laguna Seca den Titel, die #7 holte 16 Siege in den folgenden Jahren. Eine vielversprechende Bilanz, an die das Team anknüpfen möchte.
Die Mitarbeiter von Porsche Motorsport und dem Team Penske sind in den vergangenen Monaten zu einer optimal funktionierenden und eingeschworenen Mannschaft, dem Porsche Penske Motorsport Team zusammengewachsen.
Startschuss: Daytona.
Das erste Rennen steht bereits im Januar an: Bei den 24 Stunden von Daytona tritt Porsche Penske Motorsport zum ersten Mal offiziell gegen die Konkurrenz an. In der Homolegierungsphase für den Porsche 963 war das Team bereits ambitioniert: Schon im Januar durchlief der 963 den Shakedown zur Prüfung Nutzungsstabilität und legte seitdem insgesamt über 20.000 Kilometer zurück. Ziel der Entwicklungszeit: Ein Fahrzeug, dass konstant über lange Zeiten hohe Geschwindigkeiten halten kann und gleichzeitig für Fahrer und Crew leicht zugänglich ist.
Mit dem Start bei den 24 Stunden von Daytona beginnt die Rennsaison 2023 für Hybrid-Prototypen. Und damit die Phase, in der Porsche Penske Motorsport und der Porsche 963 beweisen, dass sie zu den vergangenen Erfolgen noch mehr dazu ergänzen können.