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Eine epische Saison voller Action! 

4/10/2024

PESC Season Recap

Eine epische Saison: Nur pure Action!

Der 2024 Porsche TAG Heuer Esports Supercup von iRacing ist zu Ende gegangen. Eine großartige Saison, vollgepackt mit Nervenkitzel, Adrenalin und überraschenden Wendungen. Das erneute Aufeinandertreffen der besten Esports-Rennfahrer der Welt im Porsche 911 GT3 Cup (992), fand dieses Mal auf brandneuen Strecken, darunter auch auf dem Straßenkurs des Daytona Speedways, statt. Dazu sorgte ein neues Mid-Season-Tournament für zusätzliche Spannung mit K.o.-Runden und einem epischen Finalrennen, das als erstes Rennen der Serie im Regen ausgetragen wurde.

In einer Saison voller glänzender Leistungen stand am Ende Sebastian Job ganz oben auf dem Podium und sicherte sich mit 469 Punkten den Titel des 2024 Porsche TAG Heuer Esports Supercup Champions. Für ihn war es bereits der zweite Titel, nachdem er in der Serie bereits 2020 seine Skills unter Beweis gestellt hat. Dicht dahinter folgten Diogo Pinto (446 Punkte) und Jordan Caruso (332 Punkte).

Mit nur 38 Punkten Unterschied zwischen Pinto und Job ging es in die letzte Runde. Sie kämpften um alles: Zwei frühere Champions im Duell gegeneinander. Eine unglaubliche Leistung in Runde 7 und eine konstant starke Leistung über die gesamte Saison hinweg ließen Job jedes Rennen dominieren. Nach jedem Rückschlag kehrte er stärker zurück. Auf die Frage, wie er sich fühle, antwortete er: "Wahnsinnig erleichtert, vier Jahre nach meinem ersten Titel... Eine Menge harte Arbeit, also eine riesige Erleichterung... Es ist schön zu sehen, dass sich all die harte Arbeit wieder auszahlt.”

In der All-Stars-Serie erlebten wir einige der fesselndsten Rennen überhaupt. Diese Saison gab es actiongeladene Duelle im Porsche 963, bei denen einige unserer Lieblings-All-Stars um wertvolle Punkte kämpften. Casey Kirwan lieferte bei nahezu jedem Rennen eine sensationelle Performance ab. Vom Schlusslicht des Feldes kämpfte er sich mehrmals an die Spitze und bewies, dass er der wahre 2024 Porsche TAG Heuer Esports Supercup All-Stars-Champion ist, indem er mit 231 Punkten gewann. Pablo López (ThePulpoLopez) hatte eine großartige Saison und wurde Zweiter (220 Punkte), Tyson Meier (Quirkitized) wurde Dritter (169 Punkte). 

Alles lief auf die letzte Runde hinaus. Blicken wir also zurück,um zu sehen, wie wir zu diesem spannungsgeladenen Finale gekommen sind.


Ein rasanter Start in die Saison


Die ersten drei Rennen waren ein Feuerwerk an aufregendem Rennsport und knappen Zieleinläufen. Besonders auf dem Road Course des Daytona International Speedway, der als erste amerikanische Strecke überhaupt eingeführt wurde und mit einem fliegenden Start aufwartete. Sebastian Job zeigte früh sein Können und holte sich den Sieg im Hauptrennen, wurde jedoch knapp von Rookie Luke McKeown im Sprint geschlagen. Job legte zudem eine perfekte Punktzahl von 85 Punkten auf dem Hockenheimring hin – ein Kunststück, welches zuletzt 2021 von Joshua Rogers erreicht wurde, der daraufhin auch den Meistertitel gewann. Diogo Pinto machte große Fortschritte und sammelte neben MCKeown ebenfalls wertvolle Punkte. Das letzte Rennen vor dem Mid-Season Tournament fand auf dem Circuit des 24 Heures du Mans statt, wo Job seine Führung im Sprint ausbaute, sich im Hauptrennen aber nicht an die Spitze setzen konnte. Das Ergebnis: Cooper Webster holte seinen ersten Karrieresieg, gefolgt von Alejandro Sánchez und Chris Lulham.

Die ersten drei All-Stars-Rennen fanden im Porsche 963 statt, beginnend in Daytona, wo der nun zweimalige All-Stars-Champion, Casey Kirwan, den Sprint gewann und ein beeindruckendes Hauptrennen hinlegte. Er kämpfte sich vom Ende des Feldes bis ganz nach vorne vor, konnte aber Emily Jones (Emree) in der letzten Kurve nicht überholen und landete auf dem zweiten Platz. Auf dem Hockenheimring dominierte Kirwan den Sprint, mit Jones jetzt hinter ihm und Pablo López (ThePulpoLopez) auf dem dritten Platz. Im Hauptrennen änderte sich alles, als Oliver Furnell (Basic Ollie) einen beeindruckenden Sieg über Tyson Meier (Quirkitized) und Suellio Almeida einfuhr. Auf dem Circuit des 24 Heures du Mans war das Sprintrennen ein denkwürdiges Duell, bei dem Furnell und López bis zur letzten Runde kämpften, bis Furnell in einer Kurve zu schnell war und beide ausschieden. Das bot Mark Noske (Grizzle) und Jones die Gelegenheit vorbeizuziehen. Im Hauptrennen hatte Meier einen komfortablen Vorsprung von 5 Sekunden mit einem chaotischen Rennen hinter ihm. Der Kampf um den zweiten und dritten Platz war intensiv, aber letztendlich sicherten sich Furnell und López die anderen beiden Podiumsplätze.

Nach den ersten drei Runden zeichneten sich die Spitzenreiter ab – doch das Mid-Season Tournament sollte wieder so einiges ins Schwanken bringen. 
Eine epische Saison voller Action! 
Eine epische Saison voller Action! 
Eine epische Saison voller Action!

Das Mid-Season Tournament

 Weiter ging es zum Watkins Glen für das Mid-Season-Turnier, samt seinen Ausscheidungsrunden. Fünf Heats mit jeweils 3 Runden sahen die besten beiden Fahrer ins Hauptrennen einziehen, mit einer letzten Chance für diejenigen, die sich noch nicht qualifiziert hatten, in einem 8-Runden-Consolation Race zu fahren. Diejenigen, die sich qualifiziert hatten, traten im finalen Showdown im 16-Runden-Hauptrennen an, wo sie um 85 Punkte kämpften. Die Heats waren voller Action und Unfälle, aber es waren Luke McKeown, Luca Kita, Cooper Webster, Alejandro Sánchez, Oscar Py, Zac Campbell, Jordan Caruso, Sebastian Job, Mathias StokBæk, Diogo Pinto und Alessandro Bico, die sich ihren Platz im Hauptrennen sicherten. Im Consolation Race konkurrierten dann die restlichen Fahrer aus den Heats um die letzten 5 Plätze. Mit einem holprigen Start und zwei frühen Unfällen, die das Feld öffneten, sicherten sich Cooper Webster, Matti Sipilä, Oscar Py, Sam Kuitert und Gustavo Ariel die letzten Plätze. Nach einem langen Tag hatten sich nun die Besten der Besten für das Hauptrennen durchgesetzt. Das Rennen war so knapp, dass die meisten Zeit zwischen P1 und P6 nur 0,790 Sekunden lagen. Als die Zielflagge geschwenkt wurde, standen unsere Top 3 für das Mid-Season-Turnier für den Porsche TAG Heuer Esports Supercup 2024 fest: Sánchez, McKeown und Pinto.

Im All-Stars-Rennen in Watkins Glen hatte Casey Kirwan seinen großen Tag. Im Sprint sah Kirwan mit nur noch zwei Runden eine Gelegenheit, zog an die Spitze auf P1 und verteidigte seine Position, während
Ortega P2 und Daniel Gray P3 belegten. Im Hauptrennen wurde das gesamte Feld umgekehrt, sodass Casey von der letzten Position gestartet ist. Doch einige Zwischenfälle brachten das Feld in vollkommene Unordnung. Dadurch konnte Casey Kirwan sich geschickt bis an die Spitze vorarbeiten, während Christian Ortega (Kenny500) und Javier Soto (Stradi) hinter ihm ins Ziel kamen.
Das Mid-Season Tournament
Das Mid-Season Tournament

Auf zum finalen Showdown

In den finalen Phasen der Saison 2024 des Porsche TAG Heuer Esports Supercup entfaltete sich ein intensiver Wettbewerb auf zwei ikonischen Strecken: dem Red Bull Ring und Imola, die den Kampf um die Meisterschaft prägten. Auf dem Red Bull Ring verringerte sich trotz des triumphalen Sieges von Sebastian Job im Hauptrennen sein Vorsprung auf Diogo Pinto auf 25 Punkte, dank Pintos konstanten zweiten Plätzen und Jobs sechstem Platz im Sprintrennen. Noch spannender wurde es dadurch, dass sich Alejandro Sánchez den Sieg im Sprintrennen sicherte. In Imola sicherte sich Cooper Webster einen Sieg im Hauptrennen, während Sam Kuitert den ersten Sprintrennsieg seiner Karriere einfuhr. Pinto blieb als einziger Fahrer zurück, der mathematisch in der Lage war, Job herauszufordern. Er lag nun 38 Punkte hinter ihm, während die Saison ihrem Höhepunkt mit nur noch einem Event entgegenfuhr. Die Kämpfe auf der Strecke unterstrichen die strategische Bedeutung der Qualifying-Positionen und die intensive Rivalität zwischen den Top-Fahrern. Sie bereiteten die Bühne für einen atemberaubenden Abschluss der Meisterschaft.

In der All-Stars-Serie entfalteten sich spannende Rennen am Red Bull Ring und in Imola. Ayhancan Güven, der gerade den Sieg beim Bathurst 12-Stunden-Rennen in der nicht-virtuellen Welt eingefahren hatte, dominierte den Red Bull Ring. Mühelos gewann er die Pole-Position und auch das Sprintrennen, bevor er geschickt vom letzten auf den ersten Platz im Hauptrennen navigierte, um einen sensationellen Tagessieg zu erzielen. Seine Leistung stellte die bisherige Dominanz von Casey Kirwan in dieser Saison in Frage, während Pablo López (ThePulpoLopez) und Tyson Meier (Quirkitized) um den zweiten Platz kämpften und damit die Spannung in der Punktwertung aufrechterhielten. Diese Spannung setzte sich in Imola fort, wo der Porsche 911 GT3 R (992) sein Debüt in der Serie hatte. Die Porsche-Fahrer Laurin Heinrich und Bastian Buus übernahmen die Führung im Sprint, wobei Heinrich sich den Sieg sicherte. Im Kampf um den zweiten Platz kam es jedoch in der letzten Runde zu einer Kollision zwischen Buus und López, durch die die Rangfolge neu gemischt wurde. Im Hauptrennen erlebten wir dann einen beeindruckenden Aufstieg von Daniel Gray, der seinen ersten All-Stars-Sieg in einem herausfordernden Feld errang. López gelang es, den Rückstand auf den punktführenden Casey Kirwan auf nur 15 Punkte zu verringern, als sie sich auf das Finale in Monza vorbereiteten und damit die Bühne für einen packenden Abschluss der Saison 2024 bereiteten.
Auf zum finalen Showdown
Auf zum finalen Showdown
Auf zum finalen Showdown

Zwei Main Events. Ein Champion.

Das große Finale spielte sich in Monza ab. Statt eines schnellen Sprints und eines Hauptrennens gab es zwei Hauptrennen, in denen es um maximal 110 Punkte ging. Sebastian Job hatte vor dem Wochenende die Nase vorn, es blieb aber – vor allem für Diogo Pinto – noch alles offen. Das erste Rennen startete fulminant mit Chris Lulham, Jordan Caruso und Alejandro Sánchez in Führung, doch alle Augen waren auf P7 und P8 gerichtet, wo Job nur knapp vor Pinto lag. In der zweiten Runde gelang Caruso ein sauberes Überholmanöver auf der Geraden und behielt bis zum Schluss die Führung. In der letzten Runde versuchte Lulham zwar ihn zu überholen, blieb aber erfolglos. Er versuchte es erneut in der letzten Kurve, kam aber nur 0,051 hinter Caruso ins Ziel, gefolgt von Sánchez auf dem dritten Platz. Für Job und Pinto änderte sich nichts an ihren Positionen, es kam jetzt also ganz auf das finale Rennen an.
 
Pinto hatte einen grandiosen Start und führte das Rennen an, während Job in den Anfangsphasen mit Alessandro Bico um den zweiten Platz kämpfte. Caruso, Sieger der vorherigen Saison, kollidierte mit einem anderen Wagen, kam ins Schleudern und landete am Ende des Feldes. Zur Hälfte des Rennens lag Bico bequem auf Platz zwei, bis Sánchez mit einem beeindruckenden Manöver zunächst an Job und dann an Bico vorbeizog. In der Schlussphase gab es vor allem auf der Start-Ziel Geraden noch viele Überholmanöver, was zu vielen Wechseln in den Spitzenpositionen führte. Ein paar wagemutige Manöver ließen Sánchez seine erkämpften Positionen verlieren und ermöglichten es Cooper Webster und Chris Lulham, sich nach vorne zu kämpfen. Währenddessen verlor Job langsam Positionen und versuchte, keine Strafen zu erhalten. Die letzte Runde war extrem spannungsgeladen, da niemand nachgeben wollte. Als die karierte Flagge wehte, war es Pinto, der mit nur 0,017 Sekunden Vorsprung gewann, gefolgt von Webster und Lulham. Mit P7 im finalen Rennen sicherte sich Job seine zweite Porsche TAG Heuer Esports Supercup-Meisterschaft. Er ist der zweite Fahrer, der dies neben Joshua Rogers geschafft hat.
 
Bei den All-Stars drehte sich alles um Casey Kirwan und Pablo López (ThePulpoLopez) – zwischen ihnen lagen nur 15 Punkte. Zuerst war das Sprintrennen an der Reihe, das auch das erste Regenrennen der Serie war. López führte, gefolgt von Tyson Meier (Quirkizized) und Kirwan. Nach zwei Runden bekam Meier eine Strafe und fiel auf den vierten Platz zurück, was Emily Jones (Emree) den dritten Platz ermöglichte, den sie auch behielt. In der letzten Runde versuchte Kirwan zwar, López außen zu überholen, aber dieser verteidigte seine Linie gut und behielt die Führung. Jetzt gab es nur noch 8 Punkte Unterschied zwischen ihnen. Es würde alles auf das finale Hauptrennen ankommen. Da die Startaufstellung umgekehrt wurde und die drei Erstplatzierten von hinten starteten, ging es vor allem darum, wie weit Kirwan und López sich durch das Feld kämpfen konnten. Oliver Furnel (Basic Ollie), Dan Suzuki und Borja Zazo führten das Rennen zu Beginn. Kirwan schaffte es, sich auf den achten Platz vorzukämpfen, während López gleich dahinter auf dem neunten Platz lag. Am Ende hatte Furnell einen komfortablen Vorsprung, gefolgt von Dan Suzuki und Matt Malone auf Platz drei. Kirwan beendete das Rennen beeindruckend auf dem vierten Platz, vor López auf dem sechsten. Beide gaben im Sprint und im Hauptrennen alles, aber letztlich war es Kirwan, der die Meisterschaft gewann – zum zweiten Mal.

Rangliste

1. Sebastian Job 469 Punkte
2. Diogo C. Pinto 446 Punkte
3. Jordan Caruso 332 Punkte
4. Cooper Webster 331 Punkte
5. Alejandro Sánchez 328 Punkte
6. Luke McKeown 321 Punkte
7. Yohann Harth 306 Punkte
8. Alessandro Bico 297 Punkte
9. Chris Lulham 294 Punkte
10. Gustavo Ariel 287 Punkte
11. Zac Campbell 253 Punkte
12. Sam Kuitert 231 Punkte
13. Luca Kita 129 Punkte
14. Kevin Nielsen 126 Punkte
15. Josh Thompson 108 Punkte
16. Julien Soenen 97 Punkte
17. Jakub Maciejewski 94 Punkte
18. Matti Sipilä 90 Punkte
19. Dino Lombardi 89 Punkte
20. Michael Janney 88 Punkte
21. Oscar Py 86 Punkte
22. Oskari Rinne 78 Punkte
23. Parker White 70 Punkte
24. Moreno Sirica 67 Punkte
25. Mathias Stokbæk Jensen 63 Punkte
26. Salva Talens 56 Punkte
27. Bryn Collins 44 Punkte
28. Lasse Bak 41 Punkte
29. Quentiin Vialatte 23 Punkte
30. Simone Maria Marcenò 22 Punkte
Zwei Main Events. Ein Champion.
Zwei Main Events. Ein Champion.
Zwei Main Events. Ein Champion.
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