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Einige Porsche 911 GT3 Cup fahren aufgereiht aus einer Kurve im 1. Lauf des Porsche Supercup in Monaco 2023

5/31/2023

Ein King auf Platz eins im Fürstentum.

Perfektes Wetter, ein knallhartes Duell an der Spitze und 28 entschlossene Fahrer, von denen am Ende nur 18 die Ziellinie überquerten: der Saisonstart in Monaco war ein packender Auftakt für weitere spannende Porsche Supercup Rennwochenenden 2023!

Nach dem wetterbedingten Imola-Aus startete der internationale Markenpokal dieses Jahr im prestigeträchtigen Monaco in die Rennsaison. Als Monaco-Doppel-Gewinner und Vorjahressieger stand #25 Larry ten Voorde (NLD/Team GP Elite) an der Schwelle zum bisher unerreichten Dreifach-Sieg im Fürstentum. Die Bedingungen waren perfekt, aber das restliche Feld hatte mit Fahrern wie #3 Harry King (GBR/BWT Lechner Racing), dem Vorjahreszweiten #11 Dorian Boccolacci (FRA/CLRT) oder dem neuen Team GP Elite Kollegen #24 Loek Hartog (NLD) mehr als nur ein Wort mitzureden. Zudem bietet der Circuit de Monaco selbst mit seinen berühmt-berüchtigten Eigenschaften einigen Raum für überraschende Wendungen.
Ein Aufsicht auf Rennwagen und Arbeitsflächen der Supercup-Rennteams, die im Zirkuszelt von Monaco aufgestellt sind

Larry ten Voorde die Dritte: wieder Pole-Position für den Vorjahressieger.

Schon das Training stand direkt zu Beginn unter dem Zeichen der roten Flagge: #10 Pablo Marcelo Otero (ARG/Team Huber Racing) landete mit seinem blau-schwarzen Porsche 911 GT3 Cup in Minute 4 in der Bande und sorgte so für eine 10-minütige Unterbrechung der Session. Dadurch war für den Rest des Feldes der Druck umso höher, noch ein paar gute Trainingsrunden zu absolvieren. Die beste Trainingszeit sicherte sich am Ende Ten Voorde.
Ein beschädigter Porsche Rennwagen umringt von Streckenposten, nachdem er in eine Bande in Monaco gefahren ist
Auch im Qualifying setzte sich der Niederländer durch und holte die Pole, dicht gefolgt von Harry King, dessen Teamkollege #1 Bastian Buus (DNK) und drei weitere Fahrer ebenfalls mit einer 1:33er Zeit abschlossen. Nicht ins Rennen schaffte es hingegen Otero, dessen Monaco-Träume dieses Jahr zuerst an der Bande und dann an der 107-%-Hürde zerbrachen.

Ich glaube, das wäre gegen Ende noch schneller gegangen. Aber auf den Runden mit dem zweiten Reifensatz habe ich zu viele Fehler gemacht.

#25 Larry ten Voorde(NLD/Team GP Elite)
Der Porsche Rennwagen von Larry ten Voorde von oben, wie er durch eine Spitzkehre des Monaco Circuits fährt
Der Rennfahrernachwuchs in Form der Rookies zeigte Respekt vor der Strecke, aber auch Können und Präzision. Schnellster Rookie im Qualifying war ebenfalls ein Fahrer aus den Niederlanden von GP Elite. #28 Huub van Eijndhoven verwies als Achtschnellster zwei weitere Supercup-Neulinge knapp auf Rang neun und zehn: den Italiener #15 Giorgio Amati (Dinamic Motorsport) und den Südafrikaner #18 Keagan Masters (Ombra Racing). Auch Rookie #2 Harri Jones (AUS/BWT Lechner Racing) konnte sich im Mittelfeld behaupten und startete von P12 ins Rennen am Sonntag.
Das Mittelfeld des Porsche Supercup 2023 in Monaco gleich nach dem Start im engen Kampf um Positionen

Harry King sah, überholte – und siegte.

Die größte Überraschung des Rennens in Monaco ereignete sich gleich in den ersten Rennsekunden: Larry ten Voorde kam von Startposition eins nicht optimal weg und verlor das Beschleunigungsduell zur ersten Kurve gegen Harry King. Anschließend verteidigte der Brite, der vor vier Wochen erst seinen ersten Sieg im Porsche Carrera Cup Deutschland gefeiert hatte, die Führung scheinbar mühelos. Die erste Zeit stand er noch unter Druck durch Ten Voorde, doch spätestens durch eine Safety-Car-Phase am Ende des Rennens war ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen.

Mein Auto lief perfekt. Ich hätte noch ein wenig schneller fahren können. Aber ich wollte kein unnötig hohes Risiko eingehen.

#3 Harry King(GBR/BWT Lechner Racing)
Harry King feiert auf dem Podium von Monaco seinen Sieg im Porsche Supercup 2023 mit einer Champagnerdusche
Den dritten Platz auf dem Podium holte sich Porsche Junior Bastian Buus, der sich bis zur Safety-Car-Phase in Rennrunde 12 souverän vor Loek Hartog und Dorian Boccolacci halten konnte. Während die meisten der insgesamt 10 Ausfälle im Rennen unter Gelb aufgelöst werden konnten, musste die Rennleitung in der zwölften von 17 Rennrunden wegen eines unglücklich in einer Streckenbegrenzung gestrandeten Neunelfers dann doch das Safety-Car auf die Strecke zu schicken. Da die Bergung nicht auf Anhieb gelang, ging das Rennen hinter dem Führungsfahrzeug zu Ende.

Das erste Rennen der Saison gleich in Monaco hat Fahrer und Teams vor eine große Herausforderung gestellt. Diese haben alle sehr gut gemeistert und den vielen Fans entlang der Strecke tollen Motorsport geboten. Schade, dass das Rennen hinter dem Safety-Car zu Ende ging. Aber wir konnten trotzdem sehen, dass die Leistungsdichte in diesem Jahr sehr hoch ist.

Oliver SchwabProjektleiter Porsche Mobil 1 Supercup
Ein Porsche 911 GT3 Cup rast durch eine Kurve auf der Rennstrecke in Monaco beim Porsche Supercup 2023

Gekommen, um zu bleiben: 3 Rookies in der Top Ten.

Den Sieg in der Rookie-Wertung sicherte sich Huub van Eijndhoven. Der Niederländer kam auf Rang sieben vor Giorgio Amati und Harri Jones ins Ziel. Insgesamt sahen 7 der 10 Rookies die Zielflagge – eine respektable Leistung beim Rennen in Monte Carlo.
Gesamtwertung des Porsche Mobil 1 Supercup nach Lauf 1 in Monaco
All Classifications
Ein Cup-Elfer auf der Rennstrecke in Monaco beim Porsche Supercup 2023, durch Palmen fotografiert
Die nächste Station des Porsche Mobil 1 Supercup ist Spielberg in der Steiermark. Im Rahmen des Großen Preis von Österreich vom 30. Juni bis 2. Juli wird hier die Jagd auf den Tabellenführer Harry King eröffnet. Sein Team BWT Lechner Racing ist Lokalmatador und traditionell stark auf dem Red Bull Ring. Aber die Statistik zählt bekanntlich erst nach dem Rennen – auch in den “Motorsport Mountains”.
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