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8/20/2022

Dylan Pereira gewinnt spektakuläres Regenrennen

 
Im elften Saisonlauf des Porsche Carrera Cup Deutschland hat sich Dylan Pereira (IronForce Racing by Phoenix) seinen dritten Sieg der laufenden Meisterschaft geholt. Auf dem Lausitzring entschied der Luxemburger am Samstag in den Schlussminuten ein actionreiches Regenrennen für sich. 

Nach einem schwachen Start von mir habe ich nicht mehr mit einem Sieg gerechnet. Ich wusste aber, dass ich unter diesen schwierigen Bedingungen ruhig bleiben muss und das hat sich am Ende ausgezahlt.

Dylan PereiraIronForce Racing by Phoenix
 
Der Niederländer Rudy van Buren (Huber Racing) feierte als Zweiter erstmals in dieser Saison auf dem Podium. Sein Landsmann Loek Hartog (Black Falcon) sicherte sich den dritten Platz. Alexander Pollich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Deutschland GmbH, verfolgte das Rennen im Rahmen des ADAC GT Masters live vor Ort und überreichte die Siegerpokale. 

Drei Safety-Car-Phasen und enge Positionskämpfe prägten ein ereignisreiches Rennen. Bei Nieselregen gewann Pole-Setter Bastian Buus (Allied-Racing) in seinem 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup den Sprint zur ersten Kurve, rutschte aber kurz darauf von der nassen Fahrbahn ins Kiesbett. Der 17-jährige Morris Schuring (SSR Huber Racing) übernahm die Führung, musste diese aber kurz darauf an Larry ten Voorde (Team GP Elite) abgeben. Der Niederländer kontrollierte bis in die Schlussphase das Geschehen an der Spitze. Die beiden entscheidenden Situationen ereigneten sich in den letzten zwei Runden: Porsche-Junior Laurin Heinrich (SSR Huber Racing) zog an Pereira und ten Voorde vorbei. Dann fuhr das Trio eng zusammen in die erste Kurve, Heinrich drehte sich nach einer Berührung und Pereira fuhr kurz danach zum Sieg.

Ten Voorde kam als Zweiter ins Ziel, erhielt wegen des Verursachens der Kollision mit Heinrich allerdings nachträglich eine Zeitstrafe über 30 Sekunden. Dadurch wurde der 25-Jährige als 23. gewertet. Als Zweiter sicherte sich van Buren sein erstes Top-3-Ergebnis der Saison.

Was für ein Rennen. Die nasse und rutschige Fahrbahn war herausfordernd, aber ich fahre gern im Regen.

Rudy van BurenHuber Racing
Seine Mannschaft von Huber Racing hatte noch einen weiteren Grund zum Feiern. Der Lauf auf dem Lausitzring war für das Team von Christoph Huber das 100. Carrera-Cup-Rennen – ein Meilenstein für die Truppe aus Neuburg am Inn in Bayern. Insgesamt 30 verschiedene Fahrer kamen für das 2016 gegründete Team bisher im Markenpokal zum Einsatz. Den bislang größten Erfolg verbuchte Huber Racing in der Saison 2020 mit dem Gesamtsieg von Larry ten Voorde.

Den Pokal für den dritten Platz erhielt Hartog. Die Plätze hinter dem Niederländer belegten auf der Rennstrecke im Süden Brandenburgs Daan van Kuijk (GP Elite), Jukka Honkavuori (ID Racing) und Bastian Buus (Allied-Racing). Den siebten Platz erreichte Schuring. Huub van Eijndhoven (GP Elite) wurde als Achter bester Rookie. Heinrich beendete das Rennen als Neunter.

Ich bin von der siebten Position ins Rennen gegangen, aber konnte früh zur Spitzengruppe aufschließen und kurz vor Schluss sogar in Führung gehen. Leider bin ich knapp vorm Ziel dann unverschuldet in eine Kollision geraten.

Laurin HeinrichSSR Huber Racing
 
In der ProAm-Klasse liegt Jan-Erik Slooten weiter auf Titelkurs. Der Deutsche vom Team IronForce Racing by Phoenix gewann auf der 3,478 Kilometer langen Strecke nördlich von Dresden vor seinen beiden Landsleuten Kim Hauschild (HRT Performance) und Sören Spreng (Black Falcon). 

Der Sonntag verspricht ebenfalls spannende Rennaction im Porsche Carrera Cup Deutschland. Um 14:40 Uhr Ortszeit beginnt der zwölfte Saisonlauf – Pereira startet von der Pole-Position. NITRO berichtet ab 14:15 Uhr live vom Lausitzring. Darüber hinaus wird das Rennen auch per Live-Stream auf dem YouTube- und Facebook-Kanal des Porsche Carrera Cup Deutschland sowie im Porsche Motorsport Hub gezeigt.

Rennergebnis 11. Lauf, Porsche Carrera Cup Deutschland

1. Dylan Pereira (Luxemburg/IronForce Racing by Phoenix)

2. Rudy van Buren (Niederlande/Huber Racing)

3. Loek Hartog (Niederlande/Black Falcon)

4. Daan van Kuijk (Niederlande/GP Elite)

5. Jukka Honkavuori (Finnland/ID Racing)

6. Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing)

7. Morris Schuring (Niederlande/SSR Huber Racing)

8. Huub van Eijndhoven (Niederlande/GP Elite)

9. Laurin Heinrich (Deutschland/SSR Huber Racing)

10. Jan-Erik Slooten (Deutschland/IronForce Racing by Phoenix)

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