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Für das vorletzte Rennen der Saison geht es für die ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft und das TAG Heuer Porsche Formel E Team nach London.

7/22/2022

Pünktlich zum Thronjubiläum: Die Formel E ist zurück in London 

Während die Straßen von London immer noch mit Fahnen und Bannern zum Thronjubiläum geschmückt sind, macht sich die Weltelite des Elektromotorsports für ein royales Rennspektakel am letzten Juli-Wochenende bereit – denn dann kehrt die ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft 2022 in die britische Hauptstadt zurück. Der Double Header am 30. und 31. Juli verspricht Spannung pur, denn die ExCeL Rennstrecke bietet sowohl Indoor- als auch Outdoor-Abschnitte: Eine Besonderheit, die das TAG Heuer Porsche Formel E Team und seine Fans garantiert auf Trab halten wird.  

Die unverwechselbare ExCeL Strecke wurde 2021 als Alternative zum ursprünglichen Battersea Park Rundkurs vorgestellt, der 2016 nach Anwohnerprotesten geschlossen wurde. Kaum zu glauben, dass nicht jeder die Liebe zum Motorsport teilt… Doch die neue Strecke steht der alten in nichts nach, im Gegenteil: Sie bringt die Renn-Action auf eine ganz neue Ebene.


So führt sie direkt durch das weltberühmte ExCeL Exhibition Centre in den Docklands von East London. In Anbetracht des berühmt-berüchtigten englischen Wetters ist dies für die Zuschauer durchaus angenehm – für Fahrer und Autos hingegen weniger. Für sie bringt der unmittelbare Wechsel von drinnen nach draußen dramatische Änderungen der Fahrbedingungen mit sich: Permanente Schwankungen der Beleuchtung, der Fahrbahnoberfläche und des Wetters, die sich deutlich auf Traktion, Bremsen und das gesamte Fahrverhalten auswirken.


Und das ist nur der Anfang.


Denn da es für ein spannendes Rennen bekanntlich mehr als eine einzige Herausforderung braucht, ist die 2,141 Kilometer lange Strecke eng und bietet nur wenig Gelegenheiten zum Überholen. Und Auslaufzonen? Fehlanzeige! Die Fahrer sind von Anfang bis Ende Teil eines hochspannenden Rennens, das keinen Raum zum Durchatmen lässt. Klar ist also: Der London E-Prix wird André Lotterer und Pascal Wehrlein alles an Konzentration und Durchhaltevermögen abverlangen. Gewiss ist auch, dass die beiden alles geben werden, um ihre respektable Vorjahresleistung von P4 und P5 zu übertreffen.


Das Strecken-Layout ist seit dem letzten E-Prix größtenteils gleichgeblieben: Nur T10 und T11 haben sich erheblich verändert. Zuvor noch als eine Reihe von bösen Doppelhaarnadelkurven bekannt, fordern sie die Teams nun als scharfer Rechts-Links-Wechsel heraus. Dadurch werden die Kurven zwar etwas entschärft, aber T10 erfordert weiterhin die höchste Bremsleistung der gesamten Strecke. Die einzige andere Neuerung besteht darin, dass die Schleife, die zuvor zwischen T16 und T18 lag, umgangen und durch einen glatteren, schnelleren U-Bogen bei T16 ersetzt wurde, in dem sich auch die Attack Zone befindet.


Auch wenn der ExCeL Rundkurs dieses Jahr eine Kurve weniger hat, bleiben noch immer 22, die es zu bewältigen gilt. Purer Nervenkitzel ist also sowohl auf der Tribüne als auch vor den Bildschirmen vorprogrammiert. Dafür sorgt nicht zuletzt der Asphalt, der sich so stark wellt, dass sogar Sprünge während des Rennens nicht ausgeschlossen werden können.


Dabei sein lohnt sich also, wenn das TAG Heuer Porsche Formel E Team am 30. und 31. Juli für das vorletzte Rennen der Saison in die britische Hauptstadt zurückkehrt.  

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