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Für die nächsten Rennen der ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft 2022 macht sich das TAG Heuer Porsche Formel E Team auf den Weg zum Flughafen Tempelhof in Berlin.

5/6/2022

Formel E in Tempelhof: Der Berlin E-Prix wartet auf Startfreigabe

Seit der allerersten Saison im Jahr 2015 ist Berlin untrennbar mit der ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft verbunden. Auch dieses Jahr fliegen vom 14.-15. Mai auf dem legendären Flughafen Tempelhof die Funken – und das TAG Heuer Porsche Formel E Team kann es kaum erwarten.

Die Formel E steckt voller Überraschungen und auch Tempelhof ist da keine Ausnahme. Das geschichtsträchtige Rollfeld des ehemaligen Flughafens ist in der Rennserie einzigartig. Durch die Größe der Fläche gibt es nahezu unendlich viele Möglichkeiten bei der Streckenführung. Das bedeutet auch, dass die Rennfahrer nie genau wissen, worauf sie sich einstellen müssen – das erfahren sie erst, wenn sie die Strecke tatsächlich betreten. Denn auch wenn es jedes Mal ein ähnliches Grundlayout gibt, weiß man zunächst nicht, was einen hinter der nächsten Kurve erwartet. Das sorgt sowohl bei den Fahrern im Cockpit als auch bei den Zuschauern auf den Rängen für Spannung pur.

Was man aber jetzt bereits sagen kann ist, dass der 2,377 km lange Circuit in diesem Jahr 10 Kurven mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad umfasst. Zuerst eine scharfe Rechtskurve, die dann in eine kurze Gerade mit kleinem Knick in der Mitte übergeht. Nach dem Beschleunigen sind in der zweiten Kurve, einer engen Haarnadel, ein kühler Kopf und maximale Bremskontrolle gefragt. Wie immer ist die gesamte Strecke in Tempelhof auf maximalen Nervenkitzel getrimmt und fordert die komplette Bandbreite an fahrerischem Können. Auf der langen Geraden zwischen T5 und T6 fliegen die Rennboliden nur so über den Asphalt. Nach der Highspeed-Passage geht es aber direkt wieder mit dem Fuß auf die Bremse, denn jetzt folgt eine Reihe scharfer, höchst technischer Kurven auf dem Weg zu T10. Der besonders griffige Asphalt sorgt hier für Haftung und verbessert die Straßenlage. Der Preis für guten Grip? Ein höherer Energieverbrauch. Nur einer von vielen Faktoren, die von Team und Fahrern an diesem Wochenende sekundenschnelle Entscheidungen verlangen.

Für André Lotterer und Pascal Wehrlein bedeutet dieser E-Prix mehr als ein „Heimspiel“, haben die beiden doch bereits letztes Jahr Erwartungen geschürt: In den beiden aufeinanderfolgenden Rennen verbesserte Pascal seine Endplatzierung von P21 auf P6 und André fuhr von P10 im ersten Rennen auf P4 im zweiten. Ob ihnen Ähnliches auch dieses Mal gelingt, werden wir am 14. und 15. Mai in Berlin-Tempelhof herausfinden.
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