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1/19/2022

Nach 24 Stunden steht Porsche auf dem 2. Platz im virtuellen Le Mans. #NeverNotRacingReloaded

Es war ein Ritt auf Messers Schneide. Das Porsche Esports Team zog strategisch alle Register, um dem überlegenen BMW in Le Mans die Stirn zu bieten. Am Ende belohnten sich die Fahrer des Porsche Esports Teams #91 rund um den frisch ernannten Porsche Junior Laurin Heinrich, Mitchell deJong, Mack Bakkum und Martin Krönke mit dem zweiten Platz – zur Enttäuschung aller hinter dem BMW von Team Redline. Das Schwesterauto #92 mit dem Porsche Fahrer Ayhancan Güven, dem Porsche TAG Heuer Esports Supercup Champion Joshua Rogers, Sage Karam und Tommy Østgaard schied nach einem Zusammenstoß mit einem LMP2-Boliden aus dem Rennen aus. Der Proton Competition Porsche 911 RSR mit der Startnummer #77 komplettierte das Podium des virtuellen Langstreckenklassikers. Bereits beim Titelgewinn 2020 kooperierte Porsche Motorsport erfolgreich mit dem Simracing Team Coanda Simsport. Für das Rennen am vergangenen Wochenende aktivierten die Verantwortlichen diese Partnerschaft erneut.

Simracing auf dem nächsten Level.

Der Amerikaner Mitchell deJong legte bereits am Freitagabend den Grundstein für ein spannendes Rennen mit einem beinahe perfekten Qualifying. Der Porsche 911 RSR mit der #91 startete vom zweiten Platz auf dem Grid ins Rennen. Joshua Rogers in der #92 erzielte P5 in der Qualifikation direkt hinter dem Proton Competition Porsche #88 von Charlie Collins. Waren die Fahrer bei der ersten Ausgabe des Rennens vor 1,5 Jahren noch weitestgehend rund um die Welt verteilt, setzten Porsche Motorsport und Coanda für das Rennen neue Maßstäbe: Der neu gegründete Coanda Esports Hub gab dabei sein Debüt auf der großen Bühne. Der Hub bot den Zuschauern des Livestreams Einblicke hinter die Kulissen des Rennens, des Teams und der Fahrer. Der Coanda Esports Hub war dabei Moderationsfläche und Rennplatz. Auf insgesamt 7 Simulatoren trainierten und fuhren die Porsche Esports Teams #91 und #92 sowie die beiden Proton Competition Fahrzeuge #77 und #88.

Rennaction von Minute 1 an

Bereits zum Start des Rennens setzte Mitchell deJong ein Ausrufezeichen, indem er sich innerhalb der ersten Kurven um einen Rang verbesserte und die GTE Klasse anführte. Von Platz 5 startend ging es auch für das Porsche Esports Team #92 weiter nach vorne. Ayhancan Güven zeigte sein ganzes Simracingtalent und arbeitete sich auf P2 vor. Nach einer hitzigen Anfangsphase setzen dieselben Mechanismen wie im echten Langstreckenklassiker ein: verschiedene Strategien, Fahrerwechsel und auch erste Ausfälle durchmischten die Reihenfolge des Öfteren.

Intensive Nachtstunden im virtuellen Frankreich.

Nachtzeit ist Crunchtime in Le Mans. Die dunkle Rennphase trennt die Spreu vom Weizen. Die besondere Herausforderung ist dabei die Dunkelheit und die schnelleren LMP2-Prototypen. Genau das wurde dem Porsche Esports Team #92 zum Verhängnis. Ausgerechnet in den Porsche Kurven torpedierte ein LMP2-Bolide mit Tommy Østgaard im 911 RSR. Der Norweger schlug in die Bande ein und konnte das Fahrzeug nicht mehr aus eigener Kraft in die Box zur Reparatur bringen. Dieser Zusammenstoß bedeutete das Aus für den Titelverteidiger. Der volle Fokus galt ab diesem Zeitpunkt nun der #91.

Hochspannung bis zuletzt.

Gebannt von der Rennaction versammelte sich das Porsche Esports Team hinter dem Rig von Mack Bakkum im letzten Stint des Rennens. Eine aggressive Strategieänderung schürte im Team noch einmal die Hoffnung, den überlegenen BMW angreifen zu können. Doch selbst eine tadellose Performance des Holländers reichte nicht aus, um den Rennsieg und die Meisterschaft einzufahren. Am Ende stand das Porsche Esports Team #91 auf der zweiten Stufe des Siegertreppchens. Auf Platz 3 überquerte der Franzose Jeremy Bouteloup die Ziellinie für Proton Competition #77. Seine Teamkollegen waren der Porsche Werksfahrer Matt Campbell, Loek Hartog und Kevin Van Dooren, der das Team mit einem spektakulären Überholmanöver auf Podiumskurs brachte. Das vierte Porsche Fahrzeug im Coanda Esports Hub beendete das Rennen auf Platz 11. Das Team rund um Dylan Pereira, Sindre Furuseth, Dayne Warren und Charlie Collins beendete die Saison jedoch trotzdem auf dem dritten Rang hinter dem Porsche Esports Team #91.

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