Dieser Ausblick beginnt mit einem fliegenden Start. Denn dafür ist die vollelektrische Konzeptstudie Mission R gemacht: Für Sprintrennen der nächsten Markenpokal-Generation.
Auf den ersten Blick wird klar: Porsche bewegt sich nicht im Windschatten in die Zukunft des Kundensports. Der ultrakompakte Mission R eilt seiner Zeit voraus. Begeistert mit Lösungen für eine Motorsportwelt, die ganz neue Anforderungen stellen wird. Nachhaltiger Leichtbau durch Naturfaserwerkstoffe und ein stärkeres Fan-Involvement sind die Hauptströmungen, mit denen der Mission R die Gegenwart mit Ideen befeuert. Das großteils transparente Dach der Außenhülle mit integriertem Überrollsystem ist eine Einladung, tiefer in eine moderne Fassung des Kundensports einzusteigen.
Ein von Esports inspirierter Innenraum.
Während das Exterieur optisch an den legendären Porsche 550 Spyder erinnert, prescht der von Esports inspirierte Innenraum in Richtung Zukunft. Fest verbunden in einem Vollschalen-Rennsitz mit Monocoque-Struktur ist hier für den Fahrer alles wie in einem Simulator integriert. Das 6-Zoll Multifunktions-OLED Renndisplay des Lenkrads zeigt dem Fahrer wichtige Informationen wie die errechnete Rundenzeit oder eine Vorhersage der Reifenentwicklung an. Auf der Lenksäule dahinter ist ein zweiter größerer Bildschirm angebracht, der die Bilder der seitlich angebrachten Kameras sowie der zentralen Rückspiegelkamera zeigt. Neben dem Fahrer findet in dem futuristischen Cockpit optional auch ein Beifahrer Platz. Die Kameras an Bord liefern auch den Fans spektakuläre Einblicke in das Renngeschehen der Zukunft. Via Streaming können die Zuschauer verschiedene Kameraperspektiven wählen und frei zwischen den Fahrzeugen im Feld wechseln. Zudem sind weitere Informationen wie die Vitalwerte der Fahrer abrufbar. So hebt der Fahrer des Mission R mit einem Druck auf den Streaming-Button auch das Motorsporterlebnis der Rennsport Community auf ein höheres Level.
Da erscheint es fast schade, dass vom Mission R keine reale Anwendung geplant ist. Doch viele seiner Impulse werden die Sprintrennen im Kundensport künftig attraktiver machen. Esports soll die Konzeptstudie auf jeden Fall bereichern. 2022 wird die Performance des Mission R in einem Rennspieltitel virtuelle Realität.
Gezielt optimierte Performance.
Mit dem Performance-Niveau des aktuellen Porsche 911 GT3 Cup zeigt der allradgetriebene Mission R seinen hohen Anspruch. Wortwörtlich im Zentrum steht dabei die Batterie. Um dem Fahrer eine möglichst tiefe Sitzposition zu ermöglichen, wurde statt einer Unterbodenbatterie eine Blockbatterie gewählt. Diese wird wie beim Mittelmotorkonzept zentral im Fahrzeug angeordnet und liefert mit ihrer 900-V-Technologie die Power für 30 Rennminuten und ermöglicht kurze Ladezeiten mit Porsche Turbo Charging. Vor allem bei Sprintformaten auf kleinen, kurvigen Strecken mit geringem Vollastanteil kann der Mission R sein Rekuperationspotenzial optimal nutzen. Mit 800 kW ist es genauso groß, wie die maximal abrufbare Leistung der beiden E-Motoren "Made in Zuffenhausen". Der perfekte Antrieb, um die Zukunft des Kundensports mit großer Geschwindigkeit voranzutreiben.