Auch Tage nach dem letzten Rennen in Valencia blicke ich mit gemischten Gefühlen zurück. Wenn ich die Zeit rund um die Rennen reflektiere, bleibt trotz der Enttäuschung auch viel Positives hängen. Ich meine: Wann immer wir rausgefahren sind, konnten wir gute Zeiten vorweisen. Wir waren im Qualifying vorne mit dabei und auch unsere Pace im Regen war sehr gut. Wir haben definitiv unsere Hausaufgaben gemacht. Trotzdem bin ich mit meinen Ergebnissen nicht zufrieden. Und nach einem solchen Rennen kann man es kaum erwarten, dass das Nächste kommt. Man will dann direkt wieder zeigen, was man kann und die Ergebnisse verbessern. Ich bin in der aktuellen Situation um jedes Rennen froh – auch wenn mir persönlich bei der Strecke in Valencia die DNA der Formel E fehlt. Sie ist leicht zu verstehen, ihr Limit schnell zu finden und Fehler werden nicht direkt bestraft, so wie es auf einem Formel E Stadtkurs üblich ist. Aber wie gesagt: Ich freue mich über jedes Rennen! Natürlich ist aktuell vieles anders, wir müssen in unserer Bubble bleiben und können nicht einfach mal kurz abends mit dem Team zum Essen in die Stadt. Na ja …
4/29/2021
Zwischen Room Service und Monaco: Zeit zu reflektieren.
Nach Valencia geht es für mich direkt weiter in den Simulator für die Vorbereitung. Monaco steht schon vor der Türe, denn es liegen nur 2 Wochen zwischen den Rennen. Aber sind wir ehrlich: Ich liebe Motorsport. Auch wenn das Reisen, die Vorbereitung und all das stressig klingen, ich empfinde dabei keinen Stress.
Wahrer Stress in Spanien war für mich am Rückreistage um 12 Uhr was zu essen zu bekommen. Hätte der Room Service doch mal so eine Pace wie wir im Regen …