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12/23/2020

2020 oder bis zum letzten Stint.

Mit hohem Tempo geht das Jahr 2020 in die letzten Runden. Ein Jahr, das außergewöhnlicher nicht hätte sein können. Besonders im Porsche GT-Bereich hat es eine wichtige Motorsportweisheit verkörpert.

Der wirkliche Erfolg eines Rennens zeigt sich erst im Verlauf – und dieser geht so lange, bis die karierte Flagge fällt. Warum steht diese simple Aussage sinnbildlich für das zurückliegende Jahr 2020?

Schon früh in diesem Jahr waren leere Ränge leider ein gewohntes Bild auf den Rennstrecken rund um die Welt. Einsam müssen sich die Piloten gefühlt haben, während sie Runde um Runde durch Tag und Nacht um Sekunden kämpften. Wie im sportlichen Wettkampf üblich: gegeneinander. Aber in diesem Jahr auch ein wenig miteinander. Füreinander. Und für den Sport. Für die Fans an den Bildschirmen, die nicht Teil des Spektakels der WEC, IMSA oder der Cup-Serien sein konnten.

Durchbruch des Erfolgs.

Das Jahr startete auch für Porsche nicht wie erhofft: Schwierige Rennen, Rennpause und die Ungewissheit, wann es weitergeht. Der Durchbruch zum Erfolg kam in einem besonderen Rennen. Da die Rückkehr an die Rennstrecken noch in weiter Ferne lag, gestaltete sich das Jubiläum in Le Mans anders.

Das Jubiläumsjahr in Le Mans war für Porsche kein großer Tanz vor Ort auf dem Circuit de la Sarthe. Dieses Jahr fand das Rennen digital statt: Die virtuellen 24 Stunden von Le Mans waren nicht nur ein Highlight, sondern auch eine Premiere. Und passende dazu gab es einen Premierensieg für Porsche. Das Porsche Esports Team konnte sich auch beim SimRace durchsetzen und holte bei der ersten virtuellen Auflage in der Geschichte des Klassikers den Sieg. Der Schalter war umgelegt, der Erfolg stellte sich ein. Auch in der letzten IMSA Saison schaffte man es in den verbleibenden Rennen zahlreiche Siege herauszufahren – nicht zuletzt mit dem Doppelsieg in Sebring zum großen Finale. Zusätzlich gewann man die 24 Stunden von Spa-Francorchamps und sammelte weitere Titel im Kundensport. Im finalen Stint des Jahres zeigte die Porsche Motorsportgemeinde einmal mehr ihr ganzes Können.

Versöhnlicher Abschluss.

In einem Jahr, das stets mit einer neuen Herausforderung um die Ecke kam, ging es stets darum, sich anzupassen. Bestmöglich. Und das gelang sowohl den Porsche Werkteams als auch den Kundenteams. Somit kann man am Ende von einem ungewöhnlichen, jedoch erfolgreichen GT-Jahr 2020 sprechen. Und so erfüllte sich die anfängliche Motorsportweisheit: Jedes Rennen – jedes Jahr – wird bis zum letzten Stint gefahren. Bis die karierte Flagge fällt bleibt Zeit, das Rennen für sich zu entscheiden. Und sei es auf den letzten Metern.

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