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11/25/2020

Zooming In: näher dran an Team und Technik

Willkommen bei Zooming In: dem neuen Hightech-Videoformat von TAG Heuer Porsche Formula E. In jeder Episode gibt das Team hier exklusive Einblicke in die technologische Welt, die TAG Heuer Porsche Formula E antreibt.

In Episode 1 stellt Vincenzo Scali, Performance Engineer im TAG Heuer Porsche Formula E Team, eines der wohl wichtigsten Teile des Rennwagens vor:

Das Lenkrad.

Wie viel technische Entwicklung und Arbeit in diesem Fahrzeugteil stecken, merkt man erst bei genauerer Betrachtung.Schon für den grundsätzlichen Aufbau der Lenkräder gibt es in der Formel E genaue Vorschriften. Die Grundbauteile sind für jedes Team und an jedem Steuer identisch. Da hört es mit den Gemeinsamkeiten dann aber auch schon auf, denn jedes Lenkrad ist so individuell wie der Fahrer selbst. Das bedeutet auch, dass es immer in enger Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Fahrer entwickelt und entworfen wird. Zwei Faktoren sind dabei besonders relevant: der Komfort und das Handling. Sie entscheiden darüber, ob der Fahrer auch in den schwierigsten Situationen des Rennens alles fest im Griff hat.

Deswegen wird zuallererst die Konfiguration der Tasten und Knöpfe persönlich mit den Fahrern besprochen. Das ermöglicht es, die Anordnung der Knöpfe sowie deren Funktion speziell an den individuellen Fahrstil und die ganz eigenen Präferenzen unserer Fahrer anzupassen. Denn in einem Sport wie der Formel E, in dem Millisekunden so entscheidend sind, sollte der Fahrer nicht erst nach einem Knopf suchen müssen, sondern ihn instinktiv finden.

Einige Funktionen, wie beispielsweise die Einstellung der Bremskraftverteilung, sind in den meisten modernen Rennwagen Standard. Andere gibt es hingegen ausschließlich in der Formel E. Bestes Beispiel: der Attack Mode.Für einen möglicherweise rennentscheidenden Überholvorgang werden in diesem Modus 35 kW zusätzliche Leistung auf Knopfdruck zur Verfügung gestellt. Wir müssen außerdem bedenken, wie häufig ein Knopf während des Rennens zum Einsatz kommt. Der Fanboost, wenn verfügbar, kann nur einmal eingesetzt werden. Die Bremseinstellungen hingegen sollten im Vergleich dazu schneller und einfacher griffbereit sein, da sie in jeder Kurve gebraucht werden.

Die ergonomische Platzierung und Belegung der Tasten sind aber nur die Spitze des Eisbergs in der Ingenieurskunst. Anders als beim Lenkrad selbst gibt es bei der Software so gut wie keine Einschränkungen: Alles ist erlaubt. Unsere Software Developers und Performance Engineers arbeiten unaufhaltsam daran, den Fahrern das bestmögliche Handling und Ansprechverhalten zu gewährleisten.

Das bringt uns auch schon zu den Paddles (Schaltwippen). Leider dürfen wir hier über die verbaute Technik nichts verraten. Alles ein wohlgehütetes Geheimnis. Wenn Sie aber genauso fasziniert von Technik sind wie wir, dürfen Sie die nächste Folge Zooming In auf keinen Fall verpassen.

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