Welche Rolle wechselhaftes Wetter haben kann, erfuhren die Porsche Piloten beim IMSA Rennen auf der Road Atlanta.
Es gibt viele Faktoren, die im Motorsport eine entscheidende Rolle spielen. Reifen beispielsweise. Oder das Wetter. Oder: das Verhältnis von Wetter und Reifen. Eben Letzteres machte es sowohl für Nick Tandy und Frédéric Makowiecki im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 911 als auch für Earl Bamber und Laurens Vanthoor im Schwesternauto mit der Nummer 912 zu einem herausfordernden Rennen.
Nach einem guten Qualifying startete Nick Tandy von der Pole-Position aus ins 6 Stundenrennen auf der Road Atlanta. Er schaffte es direkt, sich im hart umkämpften Feld zu behaupten, und konnte seine Position verteidigen. Nicht einfach – die Verfolger machten stetig Druck, doch der erfahrene Pilot konterte bemerkenswert. Das eingespielte Team aus Piloten und Boxencrew merkte früh, dass die Reifen aufgrund der fallenden Asphalttemperaturen nicht über den gesamten Stint den erhofften Grip bieten würden. Eine gute Strategie für die Boxenstopps war gefragt – und die hatte man. Bis zum letzten Boxenstopp fuhr der Porsche 911 RSR an der Spitze des Feldes, bevor die Temperaturen weiter sanken. Die Suche nach Grip auf der abgekühlten Strecke wurde zunehmend schwerer. Im finalen Stint schaffte man es nicht mehr, die anhaltenden Angriffe der Konkurrenz abzuwehren. Nick Tandy und Frédéric Makowiecki sahen die Zielflagge auf Platz 4.