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9/10/2020

Schwierige Wetterbedingungen in Georgia.

Welche Rolle wechselhaftes Wetter haben kann, erfuhren die Porsche Piloten beim IMSA Rennen auf der Road Atlanta.

Es gibt viele Faktoren, die im Motorsport eine entscheidende Rolle spielen. Reifen beispielsweise. Oder das Wetter. Oder: das Verhältnis von Wetter und Reifen. Eben Letzteres machte es sowohl für Nick Tandy und Frédéric Makowiecki im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 911 als auch für Earl Bamber und Laurens Vanthoor im Schwesternauto mit der Nummer 912 zu einem herausfordernden Rennen.

Nach einem guten Qualifying startete Nick Tandy von der Pole-Position aus ins 6 Stundenrennen auf der Road Atlanta. Er schaffte es direkt, sich im hart umkämpften Feld zu behaupten, und konnte seine Position verteidigen. Nicht einfach – die Verfolger machten stetig Druck, doch der erfahrene Pilot konterte bemerkenswert. Das eingespielte Team aus Piloten und Boxencrew merkte früh, dass die Reifen aufgrund der fallenden Asphalttemperaturen nicht über den gesamten Stint den erhofften Grip bieten würden. Eine gute Strategie für die Boxenstopps war gefragt – und die hatte man. Bis zum letzten Boxenstopp fuhr der Porsche 911 RSR an der Spitze des Feldes, bevor die Temperaturen weiter sanken. Die Suche nach Grip auf der abgekühlten Strecke wurde zunehmend schwerer. Im finalen Stint schaffte man es nicht mehr, die anhaltenden Angriffe der Konkurrenz abzuwehren. Nick Tandy und Frédéric Makowiecki sahen die Zielflagge auf Platz 4.

Schwarzer Tag auch fürs Schwesternauto.

Ähnlich turbulent verlief das Rennen für den zweiten Werksporsche. Im Chaos der ersten Runde erwischten Earl Bamber und Laurens Vanthoor einen schwarzen Tag. Bereits frühzeitig kollidierten mehrere Fahrzeuge unmittelbar vor dem ins Rennen gestarteten Vanthoor. Dieser schaffte es in letzter Sekunde den kollidierten Fahrzeugen auszuweichen, verlor aber durch das Manöver den Anschluss an die Spitze des Feldes. Das Team mit der Startnummer 912 versuchte sich zurück zu kämpfen, hatte allerdings ebenfalls Reifenprobleme. Die schwankenden Temperaturen und der um mehr als 10 Grad abkühlende Asphalt machten es allen Beteiligten schwer. Nach einem frühen Boxenstopp ging der Renntag weiter, wie er begann: chaotisch. Das Team wurde mit zwei Durchfahrtstrafen belegt, hatte mit einem Schaden am Diffusor zu kämpfen, der eine Reparatur erforderte und musste die Bremsen wechseln. Bei allen Unwegsamkeiten fuhr das Duo Bamber und Vanthoor am Ende auf Platz 6. Sicherlich nicht das, was man sich im Vorfeld erhofft hatte.

Erfreulicherweise schaffte das Porsche Kundenteam Wright Motorsports einen guten dritten Platz in der GTD-Klasse und konnte somit den ersten Podiumsplatz in der laufenden Saison feiern. Das Team um Porsche Werksfahrer Patrick Long, seinen Teamkollegen Ryan Hardwick und Jan Heylen fuhren im Porsche 911 GT3 R auf der Road Atlanta ein starkes Rennen.

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