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9/8/2020

Die Konkurrenz patzt – Job setzt sich als Tabellenführer ab.

Am Ende einer Saison gewinnt nicht immer derjenige, der die meisten Siege einfährt, sondern der, der am konstantesten hohe Punktzahlen erzielt. Im Fall des jungen Briten Sebastian Job von Red Bull Racing Esports trifft jedoch beides zu. Mit seinem 6. Sieg beim Porsche TAG Heuer Esports Supercup setzt er sich in der Tabelle von der Konkurrenz ab und hat nun die Chance, beim vorletzten Rennen in Le Mans die Meisterschaft einzufahren. Zu seinem Sieg addierte sich auch noch das Rennglück – seine Konkurrenz konnte in der grünen Hölle nicht abliefern. Doch fangen wir von vorn an.

Besonderes Rennformat. Spektakuläre Rennaction.

Im Gegensatz zu den bisherigen Rennen im Porsche TAG Heuer Esports Supercup wurden die Rennen auf dem Nürburgring nicht zeitbasiert, sondern rundenbasiert ausgetragen. Für das Sprintrennen bedeutete das 3 Runden durch die längste Strecke im Rennkalender – 25,378 Kilometer. Der Renntag startete wie gewohnt mit der besten Zeit im Qualifying für Joshua Rogers, der sich mit insgesamt 6 Qualifyings vorzeitig diesen Titel und den Sachpreis des Titelsponsors TAG Heuer sichern konnte. Was wahrscheinlich zum Zeitpunkt des Rennens ein schwacher Trost für den Titelverteidiger war. Im Kampf um die vorderen Plätze krachte der Deutsche Max Benecke nach einem Verbremser im Anflug auf den Tiergarten in den Australier und vereitelte die Ambitionen von Joshua Rogers für dieses Rennen. Nutznießer von diesem Crash war definitiv Sebastian Job, denn gleich 2 direkte Konkurrenten waren damit raus aus dem Sprintrennen. Patrik Holzmann, ein Teamkollege von Sebastian Job, führte derweil das Sprintrennen an und erzielte seinen ersten Saisonsieg. Der Brite erzielte weitere wichtige Punkte und eine großartige Startposition mit seinem 4. Platz.

Das Hauptrennen in 4 Akten.

Das Hauptrennen auf der kombinierten Strecke am Nürburgring erstreckte sich über 4 Runden. Und jede Runde schrieb eine ganz eigene Geschichte.

Runde 1: Das Hauptrennen startete in der Reihenfolge, in der das Sprintrennen beendet wurde. Patrik Holzmann in Front, dahinter jagten ihn Kevin Ellis Jr, Mitchell deJong, Sebastian Job und Alejandro Sánchez. Joshua Rogers beendete das Sprintrennen nach dem Crash mit Max Benecke auf Platz 18.

Runde 2: Beim Anbremsen auf Kurve eins direkt nach der Start-Ziel-Geraden kollidierten Mitchell deJong und Alejandro Sánchez. Der junge Spanier und ärgste Verfolger von Sebastian Job fiel auf Platz 12 zurück und musste aufgrund der Schäden sein Rennen frühzeitig beenden. Während sich Sebastian Jobs Konkurrenz nach und nach selbst aus dem Rennen nahm, wagte er den ersten Angriff auf seinen Teamkollegen. Seine Bemühungen blieben vorerst erfolglos. Mack Bakkum unterstrich währenddessen seine großartige Leistung auf dem Nürburgring und schloss auf die Führenden auf. Auf der Döttinger Höhe nutzten die Red Bull Racing Esports Fahrer den Windschatten vom zwischenzeitlich Führenden Kevin Ellis Jr und überholten ihn gleich doppelt. Sebastian Job überholte auf der langen Geraden auch seinen Teamkameraden.

Runde 3: Patrik Holzmann schnappte sich Platz eins von Sebastian Job in Kurve eins zurück. Doch im Vergleich zu deJong und Sánchez behielt Job die Nerven und ließ seinem Teamkollegen genug Platz für das Manöver. Denn kurze Zeit später, im Anflug auf das berühmte Karussell erkämpfte sich Sebastian Job seine Spitzenposition zurück.

Runde 4: Joshua Rogers hatte sich bereits 10 Plätze nach vorn gearbeitet. Nach einem erneuten Zwischenfall mit Tuomas Tähtelä fiel Rogers um weitere Positionen zurück. Mehr als Platz 9 war am Ende für den Titelverteidiger nicht mehr drin. An der Spitze hingegen blieb das Bild unverändert – Job auf eins, Holzmann auf zwei. Nur Platz drei war heiß umkämpft: Kevin Ellis Jr und Mack Bakkum lieferten sich bis zum Ende einen harten Kampf. Mit dem glücklicheren Ende für den Niederländer.

Erneutes Kräftemessen in Le Mans.

Bei noch 2 zu absolvierenden Rennen ist die Ausgangslage für Sebastian Job mehr als komfortabel. 84 Punkte trennen den Briten vom Australier Joshua Rogers. Demnach könnte sich Job bereits beim nächsten Rennen am 26. September in Le Mans den Titel sichern. Das zweite Wiederholungsrennen verspricht jedoch erneute Hochspannung. Denn beim ersten, nicht gewerteten Rennen an der Sarthe war Joshua Rogers der Schnellste. Wir sind gespannt, was das Rennen auf der legendären Strecke bereithält. Wie immer zeigen wir das Rennen live auf dem Porsche YouTube- und Twitch-Kanal. #jointherace

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