Mit einem 3. Platz und gleichzeitig dem 3. Podium in Folge unterstreicht das Porsche Werksteam im Porsche 911 RSR #912 seine Ambitionen in der IMSA-Rennserie. Das Schwesterauto #911 beendete das Rennen auf dem 6. Platz in der heiß umkämpften GTLM-Klasse. Porsche ist nun dank dieser Ergebnisse auf den 2. Platz in der Herstellerwertung vorgerückt.
7/22/2020
Mit einem finalen Sprint aufs Podium. Porsche beim 3. Rennen der IMSA in Sebring.
Runde 1. Furioser Sprint auf Platz 1.
Laurens Vanthoor kannte von Anfang an nur ein Tempo: Vollgas. Bereits beim Start überholte der Belgier, von Platz 4 startend, 2 Fahrzeuge, nur um ein paar Kurven später nach einem millimetergenauen Überholmanöver das GTLM-Feld anzuführen. Es roch schon nach dem Sieg beim Sprintrennen in Sebring, und das obwohl die 2:40 Stunden gerade erst angefangen hatten. Das Schwesterauto #911, gesteuert von Frédéric Makowiecki, zeigte ebenfalls eine famose Leistung in den ersten Rennrunden, sodass die Hoffnung des Teams auf ein erneutes Doppelpodium wuchs.
Chaos in der Pitlane. #912 mit großem Schaden.
Nach 35 Minuten fuhr das GTLM-Feld gesammelt für den ersten Pitstop in die Box. Die Stopps verliefen sauber und schnell. Doch bei der Ausfahrt kam es in der engen Boxengasse von Sebring zum Debakel: Die beiden 911 RSR hatten einen schweren Kontakt, wobei Laurens Vanthoor die komplette Frontschürze seines Fahrzeugs verlor. Damit waren die Chancen auf ein Podium oder gar einen Sieg dahin.
Racing der Extraklasse.
Doch mit Teamgeist und Leidenschaft kämpfte sich die #912 wieder nach vorn. Sowohl Earl Bamber als auch Laurens Vanthoor holten mit den schnellsten Stints im gesamten GTLM-Feld wieder auf. Dank einiger spektakulärer Überholmanöver kämpften sich die beiden Fahrer am Ende sogar bis auf den 3. Platz vor und sicherten Porsche so das 3. Podium in Folge. Die #911 erlitt im weiteren Verlauf des Rennens noch einen Reifenschaden und schaffte es am Ende leider nicht über Platz 6 hinaus.
Ebenfalls Pech für das Kundenteam.
In der GTD-Klasse nahm auch der Einsatz des Kundenteams von Wright Motorsports durch einen Zwischenfall ein jähes Ende: Nach einer spektakulären Jagd zu Beginn des Rennens krachte Ryan Hardwick in die Betonbarrieren. Er schaffte es noch, den beschädigten 500 PS starken Kundensportwagen in die Box zu lenken. Jedoch konnte der Porsche Werksfahrer Patrick Long nach umfangreichen Reparaturarbeiten wenig ausmachen und überquerte als 9. in der GTD-Wertung die Ziellinie.
Kurze Verschnaufpause vor dem nächsten Highlight.
Natürlich könnte man lange philosophieren, was in Sebring unter perfekten Umständen möglich gewesen wäre. Doch letztendlich kann das Team nichts anderes machen, als nach vorne zu schauen. Denn bereits in 2 Wochen, vom 31. Juli bis zum 2. August, steht das nächste Sprintrennen auf der Road Atlanta an. Bis dahin heißt es Kräfte sammeln und den vollen Fokus auf die Vorbereitung für das nächste Rennen legen.