Jeder Mensch schreibt seine eigene, ganz individuelle Geschichte. Egal ob als Rennfahrer auf der Strecke, Boxerin im Ring, Tänzer auf der Bühne, Eiskunstläuferin im Stadion, Rugbyspieler auf dem Feld oder Boulderer an der Wand, uns alle vereint ein tief verankertes Gefühl: der Hunger nach mehr.
Der innere Drang, die eigene Komfortzone zu verlassen, völlig losgelöst vom jeweiligen Spielfeld. Immer ist der Hunger nach mehr die Antwort auf alles, was wir tun und erleben. Das gilt für uns wie für die Menschen, die Teil der Dreharbeiten unseres „Stay Hungry“-Films in Kopenhagen waren.
Waldean Nelson, Tänzer an der Göteburger Oper, setzte bei seiner Audition alles auf eine Karte und trat den Beweis an, dass es zwar nicht immer einfach ist, seinem inneren Antrieb zu folgen, es sich aber am Ende auszahlt. Tatsächlich erhielt er den erhofften Anruf, Teil der Dance Company zu werden: „Das ist für mich der Beweis, dass es sich lohnt, den Hunger nach mehr zu stillen.“ Kunst hat für ihn die Kraft, Welten zu verändern, „...sie berührt Herzen“. Das ist es, was ihn dazu bringt, immer wieder seine Grenzen zu überschreiten und jeden Tag aufs Neue „Ja“ zu seiner Leidenschaft zu sagen. Und Fehler? Fehler haben für ihn eine ganz eigene Schönheit: „Ich versuche mich dort wohl zu fühlen, wo es ungemütlich und anstrengend wird.“