24 Stunden. Zeit, die oft wie im Flug vergeht. Oder bei der sich jede Sekunde wie eine halbe Ewigkeit anfühlen kann. Im Langstreckensport ist es oft Letzteres. Besonders bei den 2 anspruchsvollsten Langstreckenrennen der Welt – den 24h von Le Mans und den 24 Stunden vom Nürburgring. So sehr sie ihre Härte vereint, so unterschiedlich sind ihre Herausforderungen. Was besonders spürbar wird, wenn sie unmittelbar aufeinander folgen. So wie diesen Juni. Bei unseren Weeks of Endurance.
Die erste Prüfung ist Le Mans. Hier fahren wir auf dem Circuit de la Sarthe. Einer der ältesten und geschichtsträchtigsten Rennstrecken der Welt. Mit 38 Kurven auf 13,629 Kilometern pro Runde ist sie auch eine der längsten. Die Besonderheit: Der Kurs besteht zum großen Teil aus öffentlichen Landstraßen, die nahtlos in die Rennstrecke übergehen. Das bringt nicht nur schnell wechselnde Grip-Verhältnisse mit sich. Sondern auch Schwierigkeiten, die man von reinen Rennstrecken so nicht kennt: Durch die ganzjährige Befahrung der Straßen entstehen beispielsweise tiefe Spurrillen. Die bei Geschwindigkeiten von knapp 300 km/h, wie sie unsere GT-Fahrzeuge erreichen, Unruhe ins Fahrzeug bringen können. Das erfordert besonders nachts die maximale Konzentration aller Fahrer.