Als um 15:07 Uhr CET auf der Ampel hoch über dem Ad-Diriyah Formula E Circuit in Riad alle Lichter ausgingen, wurde Motorsportgeschichte geschrieben. In diesem Moment startete endlich die Formel E Saison 2019/20. Das Rennen markierte somit auch den Einstieg für das TAG Heuer Porsche Formula E Team in die vollelektrische Rennserie. Es war eine kleine Reise ins Ungewisse, begann man doch bei Null und hatte dementsprechend viel aufzuholen. Man wollte Erfahrungen sammeln und sich im ersten Rennen orientieren. Immer wieder wurde im Team klargemacht: Wir können nicht erwarten, von Anfang an vorne mit dabei zu sein. Doch alles kam anders.
Vom Start weg war klar: Alle sind heiß auf die neue Saison. Direkt in der ersten Kurve, unmittelbar nach dem Start, wurde es eng: Es wurde um jeden Zentimeter und um jede Position gekämpft. Das gelang besonders André Lotterer gut, der seinen 7. Platz verteidigte. Bereits nach 6 Minuten gab es die erste Gelbe Flagge: Sebastien Buemi stand auf der Strecke. Die Gelbphase rückte das Feld wieder enger zusammen und eröffnete den Kampf um die Positionen erneut. Besonders an der Spitze ging es heiß her, was vor allem André Lotterer merkte. Ihm gelang es allerdings Platzierung um Platzierung gut zu machen, und so fuhr er bereits auf Position 5. Und suchte nun den Zweikampf mit dem Mercedes Piloten. Was könnte es denn klassischeres geben als dieses Duell im ersten Rennen? Die beiden Stuttgarter Neueinsteiger direkt im Zweikampf kurz vor der Spitze des Feldes. Zu diesem Zeitpunkt führte der Brite Sam Bird von Envision Virgin Racing vor Stoffel Vandoorne im Mercedes und dem Porsche Piloten André Lotterer.