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3/24/2020

Das Auf und Ab am Mount Panorama.

Im Motorsport gibt es keine leichten Rennen. Jedes ist anders – und jedes ist herausfordernd. Das spürte man auch bei der diesjährigen Auflage der 12 Stunden von Bathurst in Australien.

Als die karierte Flagge das Rennen in Down Under beendete, blickte man auf einen schwierigen Saisonauftakt der Internationalen GT Challenge zurück. Der anspruchsvoll zu fahrende Mount Panorama Circuit verlangte alles von den Piloten. Und sie gaben auch alles. Die 12 Stunden von Bathurst zählen in Australien zu einem absoluten Klassiker. Auch dieses Jahr hatte er alles, was man sich von einem Rennen über diese Dauer verspricht: Kämpfe um die Top-Platzierungen, spannende Situationen und ausgeklügelte Strategien. Doch eben leider auch Unfälle, Pannen und Schäden. Zahlreiche Safety-Car-Phasen und etliche gelbe Flaggen sorgten für ein unruhiges Rennen. Regelmäßig rückte das Feld unter drückender Hitze dicht zusammen, hob so herausgefahrene Vorsprünge wieder auf und entfachte den Kampf um die besten Plätze erneut. Kaum möglich bei einem solchen Rennverlauf den Rhythmus zu finden.

Als der Kampf begann.

Vorjahressieger und Werksfahrer Matt Campbell startete nach einem überragenden Qualifying direkt von der Pole-Position und hielt den Porsche 911 GT3 R des Absolute Racing Teams lange Zeit in der Spitzengruppe. Ein Reifenschaden in der 117. Runde warf Campbell zwischenzeitlich eine Runde zurück, doch dank einer sehr guten Boxenstopp-Strategie während einer Safety-Car-Phase schaffte es das Team den Rückstand wieder aufzuholen. Durch eine starke Teamleistung erhöhte man den Druck auf die Konkurrenz und versuchte alles, um auf Platz 3 vorzurücken – leider ohne Erfolg. Der Porsche mit den Piloten Matt Campbell, Mathieu Jaminet und Patrick Pilet beendete das Rennen auf dem 4. Platz. Nach 314 Runden lag der Rückstand auf einen Podiumsplatz bei lediglich 1,5 Sekunden. Der 2. Porsche des Absolute Racing Teams mit der Startnummer 912 belegte Platz 7. Porsche Young Professional Thomas Preining wechselte sich mit Werksfahrer Dirk Werner und Matteo Cairoli ab.

Der Rennverlauf machte es auch den Fahrern von Earl Bamber Motorsport schwer. Das Siegerteam der letztjährigen Auflage kämpfte direkt zu Beginn des Rennens um die vordersten Plätze und versuchte so schon früh den Grundstein für eine Titelverteidigung zu legen. Doch auch sie kamen nicht ganz ohne technische Probleme durch das unrhythmische Rennen. Die Werksfahrer Laurens Vanthoor, Earl Bamber und Craig Lowndes im Porsche mit der Startnummer 1 wurden im wahrsten Sinne des Wortes ausgebremst: Ein zeitaufwendiger Wechsel der Bremsbeläge nahm ihnen jede Chance auf einen erneuten Sieg. Dennoch gab man nicht auf und so schaffte man es am Ende noch unter die Top 10: Das Team beendete das Rennen auf Platz 9. Damit war der 911 GT3 R von Earl Bamber Motorsport einer von 4 Porsche, der es in Australien unter die besten 10 schaffte.

Vervollständigt wurden die Top 10 noch durch den Porsche vom Team Grove Racing. Stephen Grove teilte sich mit seinem Sohn Brenton Grove sowie Ben Barker das Fahrzeug.

Bei allen Widrigkeiten ließ man den Kopf jedoch nicht hängen, kämpfte sich durch und kann erhobenen Hauptes Bathurst verlassen. Es wird sicherlich nicht der letzte Besuch gewesen sein.

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