Die Spannung steigt, und das erste Rennen im Jahr beginnt gleich mit zwei Jubiläen auf dem Langstreckenklassiker. Daytona im Januar, das heißt kurze Tage, lange Nächte und eine noch längere Motorsporttradition: Vor 50 Jahren wurde die IMSA gegründet und vor 60 Jahren fand das erste Rennen auf dem Daytona International Speedway statt. Die 5,729 kilometerlange Strecke im Sunshine-State ist nur halb so lang wie Le Mans. Mit ebenso vielen Startern jedoch ist es in Florida hingegen eng und es geht hektisch zu. Genau hier wollen wir unsere Grenzen testen und immer besser werden – auf den härtesten Langstrecken der Welt.
3/24/2020
24 Stunden Daytona. Die lange Nacht in Florida
Unsere Philosophie, die neuste Technik auf den umkämpftesten Strecken der Welt zu testen, hat auch in Nordamerika eine lange Tradition. 1959 öffnete der Speedway in Daytona seine Tore und 1966 wurde das erste 24-Stunden-Rennen gefahren. Bereits zwei Jahre später gelang Porsche der Dreifachsieg. Mit 22 Gesamtsiegen besetzt Porsche in Daytona eine einsame Bestmarke. Porsche als Rekordhalter – das ist dann doch etwas, was Le Mans und Daytona gemeinsam haben.
Um 50 Jahre IMSA angemessen zu feiern, schicken wir 2019 zwei 911 RSR im neuaufgelegten Brumos-Design ins Rennen. Das Brumos Racing Team und Daytona verbindet eine siegreiche Historie. Daher schicken wir auch dieses Jahr wieder ein Werksfahrer-Team in Weiß, Blau und Rot an den Start. Im Fahrzeug mit der Startnummer 911 sitzen Nick Tandy, Patrick Pilet und Fred Mackowiecki. Im Wagen mit der Nummer 912 sitzen Earl Bamber, Laurens Vanthoor und Mathieu Jaminet am Steuer.
Seine Weltpremiere feiert der neue 718 Cayman GT4 Clubsport beim „Roar before Daytona“. Er ist der erste Serienrennwagen mit nachhaltig hergestellten Karosserieteilen aus Bio-Verbundfaserstoff. Auch der 911 GT3 R hat in Florida sein Debut. Mit noch effizienterer Aerodynamik und stark verbesserten Fahreigenschaften ist er das vielseitigste GT-Kundenrennfahrzeug.
Brumos Porsche
Die rot, blaue Hommage an eine Legende
Wir schreiben das neue Kapitel einer alten Geschichte, denn Brumos und Porsche haben eine legendäre Rennhistorie, die in Florida ihren Anfang nahm. Die Brumos-Saga beginnt 1955 mit Hubert Brundage und dem ersten Porsche, der außerhalb Europas an einem offiziellen Rennen teilnahm. Das Brumos Racing Team rund um den legendären Rennfahrer Peter Gregg gewann die 24 Stunden in Daytona insgesamt vier Mal. Das erste Mal 1973 in einem Porsche 911 Carrera RSR. Ab 1991 erfuhr die Brumos-Geschichte in der IMSA-Supercar-Series eine Wiederbelebung mit zwei Porsche 911 Turbo und drei Meistertiteln in Folge.
Bei den 24 Stunden von Daytona ging 1994 auch Walter Röhrl in den Brumos-Traditionsfarben ins Rennen. 2003 ergab sich der nächste Versuch: Es gingen wieder zwei Brumos-Porsche an den Start. 2009 kam er endlich wieder, der lang ersehnte Triumph in Florida. Dieses Jahr wird diese Legende wieder neu belebt und wird nach nichts Geringerem greifen als dem Sieg.