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Die WEC kehrte im März mit den 1812 km von Katar zurück

Das zweite Kapitel: Zurück zur WEC

Das Porsche Penske Motorsport Team startet auch in seiner zweiten Saison mit dem Hybrid-Prototyp Porsche 963 in die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). In der vergangenen Saison 2023 konnte das Team schon im zweiten Rennen, den 6 Stunden von Portimao, einen Podiumsplatz sichern – ein Erfolg, der sich später in der Saison in Fuji wiederholte. 

Doch 2024 begann noch beeindruckender. Beim Saisonauftaktrennen in Katar über 1812 km errang das Team seinen ersten WEC Gesamtsieg seit 2017.

Die FIA WEC ist für Porsche mehr als nur eine Rennserie – sie ist wie ein alter Freund, der zu Höchstleistungen anspornt. Mit aktuell 20 Gesamtsiegen und 111 Klassensiegen bleibt Porsche in der WEC tonangebend. Weitere Triumphe sind absehbar.
Porsche Boxengasse in Le Mans 1954.

2024 bringt frischen Wind in die WEC

Eine neu strukturierte Klassenordnung markiert den Beginn eines neuen Kapitels.

Die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft hat seit den 1970er Jahren unterschiedlichste Fahrzeugklassen zugelassen, jede mit eigenen Regeln. Für Teams wie Porsche Penske Motorsport erlaubten diese die Entwicklung und Erprobung neuer Fahrzeugtechnologien – ein Leitmotiv der WEC.

In diesem Jahr gehen wieder zwei Werks-Porsche 963 in der Topklasse Hypercar an den Start. Auch die Kundenteams Hertz Team Jota und Proton Competition schicken drei zusätzliche 963 ins Rennen. 

Ab der Saison 2024 wird es eine neue Klassenstruktur geben, die sich auf zwei Kategorien beschränkt. Die GTE Pro hat sich bereits in der Saison 2022 nach zwölf Jahren verabschiedet, sowie Ende 2023 die GTE AM. Die LMGT3 Kategorie rückt nun nach. Das Manthey Racing Team setzt darin zwei Porsche 911 GT3 R ein. Auch die LMP2 Kategorie wurde aufgelöst, wird aber für ein One-off bei den 24 Stunden von Le Mans ein kurzes Comeback feiern.

Ein neues Format beim Qualifying bringt zusätzliche Spannung. Inspiriert vom Le Mans Hyperpole-Verfahren treten in einer zwölfminütigen Session erst alle Fahrzeuge einer Klasse gegeneinander an. Die zehn schnellsten Autos qualifizieren sich dann für eine zehnminütige Hyperpole-Session, in der um die Pole-Position gekämpft wird.

Unsere Customer Racing Teams.

Die harte Arbeit der letzten Saison und im Winter zahlt sich nun aus

Urs KeratleDirektor Werksmotorsport LMDh

Bekannte Strecken für neue Herausforderungen.

Die Rennen der FIA World Endurance Championship finden auf 7 Rennstrecken weltweit statt. Für einige Mitglieder des Porsche Penske Motorsport Teams sind die anstehenden Strecken alte Bekannte. Und der Anspruch auf ihnen Siege einzufahren, bleibt ebenso erhalten.
Katar 1812km
6 Stunden von Imola
6 Stunden von Spa-Francorchamps
24 Stunden von Le Mans
6 Stunden von São Paulo
Lone Star Le Mans
6 Stunden von Fuji
8 Stunden von Bahrain

Katar 1812km

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2004 bietet der Lusail International Circuit eine spektakuläre Rennkulisse. Zum Auftakt dieser Saison wurden auf dieser Strecke 1812 km zurückgelegt – eine Hommage an den Nationalfeiertag Katars am 18. Dezember.

Nördlich von Doha erstreckt sich der Kurs über 5,419 Kilometer und fordert die Fahrer mit 16 Kurven im mittleren und hohen Geschwindigkeitsbereich heraus. Die über einen Kilometer lange Start-Ziel-Gerade wird oftmals zum Schauplatz für Hochgeschwindigkeitsduelle, bei denen es auf jeden Zentimeter ankommt.

Der zweite Sektor ist ein Kurvenlabyrinth. Zwischen den Kurven 6 und 12 sind optimaler Abtrieb und präzise Traktion entscheidend. Porsche Penske Motorsport erzielte hier ein bemerkenswertes Ergebnis, wobei das Auto mit der Nummer 6 den Gesamtsieg einfuhr – der erste Sieg des Teams seit 2017.

6 Stunden von Imola

Das Monza Rennen wird durch die 6h Stunden von Imola auf dem Autodromo Internationale Enzo e Dino Ferrari ersetzt. Grund dafür sind Renovierungsarbeiten an der norditalienischen Strecke von Monza. Schon 2011 war die Strecke der Schauplatz der 6 Stunden von Imola, damals Teil des Intercontinental Le Mans Cup und der Le Mans Series. Mit einer Streckenlänge von 4,909 Kilometern und 20 Kurven ist sie außerdem Austragungsort des Großen Preises der Emilia-Romagna in der Formel-1. 

Porsche feierte auf dieser Strecke bereits zahlreiche Triumphe – darunter den Gesamtsieg 1984 mit Hans-Joachim Stuck und Stefan Bellof in einem Porsche 956 B.

6 Stunden von Spa-Francorchamps

Für Motorrad- wie auch Autorennen bekannt, erstreckt sich der Circuit de Spa-Francorchamps über sieben Kilometer durch die Täler der belgischen Ardennen. Bis in die 1970er Jahre noch doppelt so lang führte sie teilweise über öffentliche Straßen.

Heutzutage ist besonders die Passage der Eau Rouge berühmt. In dem Abschnitt geht es zunächst bergab, bevor die Strecke steil ansteigt und in eine scharfe Kurve mündet. Dieser Teil erhielt für die Saison 2022 zusätzliche Auslaufzonen, um die Sicherheit zu erhöhen.

Porsche kam letztes Jahr beinahe auf das Hypercar-Podium und strebt in diesem Jahr nach einem Platz unter den ersten Drei.

24 Stunden von Le Mans

Für die 24 Stunden von Le Mans, dem Höhepunkt im Rennkalender, strömen jedes Jahr unzählige Fans zum Circuit de la Sarthe. Auch dieses Jahr ist das Rennen in Frankreich restlos ausverkauft. Die 24 Stunden mit mehr als 350 Runden sind eine ultimative Bewährungsprobe für Mensch und Maschine.

Beim 100-jährigen Jubiläum im letzten Jahr bestätigte sich einmal mehr die alte Motorsportphrase: Le Mans gewinnst du nicht. Le Mans wählt seine Sieger selbst aus.

Mit 19 Gesamtsiegen haben Porsche-Teams hier öfter triumphiert als alle anderen. Und es ist genau dieser Ort, an dem Porsche Penske Motorsport neue Rekorde feiern will.

6 Stunden von São Paulo

Die 6h von São Paulo kehren 2024 nach zehn Jahren Abwesenheit zurück in den WEC-Kalender. Porsche feierte hier zuletzt 2014 den Gesamtsieg. Das Autódromo José Carlos Pace, Schauplatz des Formel-1-Grand-Prix von Brasilien seit 1973, erstrahlt trotz mehrerer Umbauten immer noch mit historisch-karnevalistischem Flair.

Die aktuelle Streckenführung umfasst 15 Kurven und bietet viele spannende Rennmomente, wie das Senna-S eine beliebte Sektion für Überholmanöver oder die Vollgas-Gerade Tribunas im letzten Sektor. Zusätzlich fordern zahlreiche Steilkurven die Fahrer heraus.

Lone Star Le Mans

Nach einer Unterbrechung seit 2020 kehrt die FIA WEC zum Circuit of The Americas nahe Austin, Texas, für das Lone Star Le Mans zurück. Das Rennen stellt die Belastungsfähigkeit der Fahrer mit der glühenden texanischen Sonne zusätzlich auf die Probe. Auf der 5,513 Kilometer langen Strecke, die vom deutschen Architekten Hermann Tilke entworfen wurde, wechseln sich neun Rechts- und elf Linkskurven ab. Sie kennzeichnet sich durch einen Höhenunterschied von 40 Metern und wird gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Außerdem bietet sie eine 1,2 Kilometer lange Gerade, die zu hohen Geschwindigkeiten einlädt.

Das sehnsüchtig erwartete Comeback des Publikumslieblings markiert ein weiteres Highlight im WEC-Kalender.

6 Stunden von Fuji

Am Fuße des majestätischen Mount Fuji in Japan liegt der Fuji Speedway und ist seit den 1960er Jahren ein fester Bestandteil des Motorsports. Trotz zahlreicher Umbauten ist die 1,5 Kilometer lange Start-Ziel-Gerade erhalten geblieben. Die Lage der Strecke sorgt oft für neblige Verhältnisse, die hohe Anforderungen an die Fahrer stellen. Seit dem ersten Rennen im Jahr 1967 hat Porsche hier sieben Siege errungen.

2023 erreichte Porsche Penske Motorsport beim 6-Stunden-Rennen von Fuji mit der Nummer 6 den dritten Platz und damit in 2023 erneut das Podium.

8 Stunden von Bahrain

Inmitten des Wüstensandes stellt der Bahrain International Circuit Teams und Fahrer vor eine große Herausforderung: Der Wüstenwind wirbelt Sand auf die Strecke und mindert die Haftung der Fahrzeuge. Das Saisonfinale findet hier auf einer Distanz von 1.347,34 km statt, wobei die Fahrer 15 Kurven auf einer Streckenlänge von 5,412 km meistern müssen.

Porsche konnte im Wüstenstaat bisher einen Sieg verbuchen – 2015 mit dem 919 Hybrid. Im vergangenen Jahr verpasste das Porsche Penske Motorsport Team nur knapp das Podium (mit weniger als einer Sekunde Rückstand). Für 2024 hat das Team den klaren Fokus, hier seine Leistung zu steigern.

Wiedersehen unter alten Freunden.

Das Team knüpft an die Erfolge des Porsche 919 in der ehemaligen LMP1-Klasse an, das bei den legendären 24h von Le Mans einen Hattrick feierte. Mit dem neuen Hybrid-Prototypen Porsche 963 strebt Porsche erneut nach Führung im Spitzenfeld der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Das Ziel ist, bei dem Höhepunkt der Rennsaison in Le Mans Geschichte zu schreiben.

Porsche Penske Motorsport ist bereit für die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft Saison 2024.
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